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1. Bd. 2 = Oberstufe - S. 169

1912 - Goslar a. H. : Danehl
169 wer kann mir dieses Ei mit der Spitze auf den Tisch stellen?" Das versuchten sie alle; aber keinem wollte es gelingen. Da drckte Kolumbus dem Ei die Spitze ein und stellte es lchelnd auf den Tisch hin. Das ist keine Kunst," riefen die anderen, das htten wir auch gekonnt." Recht gut," sagte Kolumbus, das htte ein jeder gekonnt; der Unterschied ist nur, da ihr es gekonnt httet, und ich, es getan habe. Ganz hnlich verhlt es sich mit der Entdeckung Amerikas." Dramatische Darstellung des Gesprchs. 3. Nag staatliche Leben. a) Fürsten und Kaisermacht. A. Darbietung: Kaiser Friedrich Ii. erkannte die Herzge des Reiches als Landesherren an. Damit erhielten sie das Recht Mnzen zu Prgen, Bergbau treiben zu lassen, Zlle an Mrkten, Flssen und Wegen zu erheben. Auch vererbten sich ihre Lnder auf ihre mnnlichen Nachkommen. Vielfach teilten sie ihre Lnder auch, wenn sie mehrere Shne hatten, so da viele kleine Fürsten entstanden. Wenn ein Ge-schlecht ausstarb, ohne mnnliche Erben zu hinterlassen, so siel dies erledigte Lehen an den Kaiser zurck, der es fr sich behalten oder einen andern damit belehnen konnte. Ursprnglich whlten alle freien Männer den Kaiser, dann whlten nur noch die Fürsten das Oberhaupt des Reiches, bis endlich nur die vornehmsten Fürsten, die Kurfrsten, das Recht der Kaiserwahl ausbten. Diese whlten vielfach einen Mann zum Kaiser, der nicht zu mchtig war. Dieser suchte dann mglichst viel erledigte Lehen fr sich zubehalten, um sich eine Hausmacht zu be-grnden. B. Vertiefung: Gebt an, wann die Herzge Landesherren wurden! Wann regierte Kaiser Friedrich Ii.? Mit der Anerkennung als Landes-Herr erhielten die Herzge manche Rechte, die der Kaiser vorher besessen hatte. Nennt diese! Dadurch, da der Kaiser diese Rechte an die Landesherren abtrat, verlor er den grten Teil seiner Einnahmen. Frher hatten die Kaiser besonders darauf geachtet, da die Herzge nur Beamte des Kaisers seien, z. B. Kaiser Karl der Groe. Jetzt wurde ihr Besitz erblich. Teilungen ihrer Lnder! In welchem deutschen Landstriche sehen wir besonders die Folge solcher Teilungen? (In Thringen.) Wodurch wurden solche Teilungen in Preußen verhindert? (Durch das Hohenzollernsche Hausgesetz.) Gebt an, was der Kaiser mit den erledigten Lehen anfangen konnte! Die Entwicklung der Kaiserwahl? Kur heit soviel als whlen. Erklrt den Ausdruck Kurfürst!" Aus welchen Grnden whlten die Fürsten vielfach einen Mann zum Kaiser, der nicht groe Macht besa? (Wenn sie einen mchtigen Fürsten zum Kaiser whlten, so konnte dieser leicht ihre eigene Macht beschneiden, und das wollten sie nicht.) Auf welche Weise sich die Kaiser eine Hausmacht zu grnden suchten! Unter Hausmacht versteht man die Macht, die ein Haus, eine Familie also, besitzt. Habt ihr noch etwas zu fragen?
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