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1. Bd. 2 = Oberstufe - S. 429

1912 - Goslar a. H. : Danehl
Die Grenadiere bei Gravelotte. 1. Das war ein heier, ein blutiger Tag! Wohl manchem Helden das Auge brach. Wie reifes Korn vor der Sense Wucht, So sinken die Reihen hinab in die Schlucht; Bataillone werden hinweggemht, Schwadronen vernichtet die Schlacht sie steht! Mit Trauern sieht es der König. 2. Die Kugel zischt, die Granate kracht, Die Mitraillense zerschmettert mit Macht; Schon sind Regimenter in Splitter zerspellt, Und immer neue rcken ins Feld; Sie strmen hinan die tdlichen Hh'n, Sie strmen und fallen, die Schlacht bleibt stehn! Mit Trauern sieht es der König. 3. Schon neigt sich die Sonne noch steht die Schlacht! Was drhnet dort dumpf aus der Waldesnacht? In blauen Sulen, lautlos und stumm, Bricht's vor und schwenkt sich mchtig herum; Die Erde zittert, Feind, zitt're mit! Es ist der wuchtige Massenschritt Der pommerschen Grenadiere. 4. In breiten Kalonnen, Mann an Mann, Im Sturmschritt geht es die Hhen hinan, Es kracht keine Salve, es fllt kein Schu, Bajonett und Kolben, sie machen den Schlu. Die Schlacht rckt vorwrts, es weicht der Feind Sie haben's ihm gar zu ernst gemeint, Die pommerschen Grenadiere. 5. Und nun mit Hurra hinter ihm drein! Und werft ihn vollends nach Metz hinein! Kanonen blitzen noch durch die Nacht, Das grause, das blutige Werk ist vollbracht. Die Schlacht ist gewonnen, verloren Bazaine. Im Auge des Knigs die Thrnen stehn: Gott lohn' euch, ihr tapferen Toten." Franz Jahn. Die Schlacht von Metz. (14., 16. und 18. August 1870.) Das war eine Schlacht! Da lagen, Freund und Feind, Drei Tage lang, An die Dreiigtausend vereint, Vom Morgen bis zur sinkenden Nacht Im stummen Tode friedlich gesellt, Der mnnermordende Donner kracht', Ein unabsehbar Leichenfeld. Und des Todes mhende Sichel klang. Und auf das klaffende Vlkergrab Das war eine Schlacht! Lchelt der Mond vom Sternenzelt Zwischen Kamps und Kampf Schweigend des Todes Frieden herab. Hat der Tod je einen Rasttag gemacht, m.,o aia , Umuebelt von schwebendem Pulverdampf, yie ^ das Vaterland ' Ss m t a Iia . . . , , Zu schtzen vor Gewalttat und Schand', 6cm dw Sichel g6r tmlm atm du und du' entsank. Die im Gefecht Das war eine Schlacht! Mit dem Leben besiegelt Deutschlands Recht, Und als des dritten Tages Gestirn Niedergemht von des Todes Macht, Zur Rste ging, und von der Berge Firn Ausgest als des Friedens Saat: Ihren Schattenschleier senkte die Nacht, Fahrt wohl zur ewigen Ruh'!
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