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1. Das Altertum - S. 144

1894 - : Buchner
144 - 5. Sp. Mlius, 439. Wie in den ersten Jahren nach Einsetznng des Tribnnats der volksfrenndliche Patrizier Sp. Cassius hingerichtet worden war, so fiel auch bald nach den Zugestndnissen der Jahre 449444 ein reicher Plebejer als Opfer seiner volksfreundlichen Gesinnung. Sp. Mlius hatte bei einer Hungersnot Getreide verteilt, kam deshalb in den Verdacht, als strebe er nach der kniglichen Gewalt, und wurde durch den Patrizier Servilius gettet (439). ^ Die Thal des Servilius, der nach den rmischen Geschichtschreibern Magister equitum des Diktators Cincinnatus war, fand Billigung, denn die Bemhungen reicher Brger, den unteren Stnden aufzuhelfen, wurden als Streben nach einer Ausnahmestellung mit Mitrauen betrachtet; vgl. die Tyrannen in Griechenland. 2(5. Die ueren Kmpfe im ersten Jahrhundert der Republik. Von der Erneuerung des latinischen Bundes (496) bis zur Bezwingung Vejis (396) und bis zum gallischenbrand (390). 1. Der latinische Bund. Nach der Schlacht am See Regillus (496) wurde das frhere Bndnis Roms mit den latinischen Stdten auf Grund der Gleichberechtigung erneuert. In diesen Bund wurden spter auch die im Osten wohnenden Hernlker ausgenommen. Die einzelnen Bundesglieder hatten conubium, commercium, auch wechselseitige Teilnahme an Opfern und Festen. 3. Die Volsker und Coriolanus, 491. Wie schon in der Knigszeit, so wurde auch im ersten Jahrhundert der Republik Rom und Satium von den sdlichen Nachbarn, den kriegslustigen Volskern bedroht. Dieselben waren von den Bergen aus gegen die Kste vorgedrungen, wo Antinrn ihre Hauptstadt wurde, und machten auch in Latium Fortschritte, bis die rmischen Waffen ihnen Halt geboten. An das Vordringen der Volsker knpft sich die Sage von Coriolanus (491). C. Marcius Coriolanus, so benannt nach der Eroberung der latinischen Stadt Corioli, hatte bei einer Hungersnot im Senat geraten, den Plebejern nur unter der Bedingung Getreide abzulassen, wenn sie auf das Tribunat verzichteten. Deshalb klagten ihn die Tribunen vor den Tributkomitien an; er wurde verurteilt und ging, um sich der Strafe zu entziehen, zu den Volskern. Bald erschien er an der Spitze eines siegreichen Volskerheeres vor der Vaterstadt als Feind; Abgeordnete des Senats und Vertreter der Priesterschaft richteten durch ihre Vorstellungen nichts aus, bis ihn seine Mutter Veturia und seine Gattin Volumnia zur Umkehr bewogen.
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