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1. Die Sagen von den Göttern und Heroen der Griechen und Römer - S. 19

1873 - Düsseldorf : Druck und Verlag der L. Schwann'schen Verlagssammlung
19 der verstndigen und kunstfertigen Frauen. So hatte sich Odysseus ihrer besonderen Gunst und ihres fortwhrenden Schutzes zu er-freuen. Denn er war nicht nur einer der tapfersten griechischen Helden vor Troja, sondern bertraf auch alle anderen an Klugheit. Wie den Odysseus liebte und schtzte sie auch dessen Sohn Tele-machos und seine Gemahlin Penelope. Sie ist die liebste Tochter des Zeus und daher fast immer mit ihm einig; ist dieses aber einmal nicht der Fall, so geht des Zeus Vorliebe zu ihr so weit, da er ihren Willen thut. Als Beschtzerin der Städte befrdert sie alles, was zu deren Wohl dient. Sowohl der Ackerbau, als die Gewerbthtigkeit der Brger wird von ihr begnstigt, und ihrem Erfindungsgeist haben dieselben viele ntzliche Dinge zu danken. So soll sie den Pflug, den Wagen, das Zgeln des Rofses, die Schifffahrt u. m. a. erfunden haben. Ebenso bt und lehrt sie alle Kunstfertigkeiten des weiblichen Geschlechtes. Sie ist berhaupt die Gttin der Gewerbe und Knste und aller Weisheit und Wissenschast. Auch wacht sie der die Handhabung des Rechtes und der Gesetze in den Ge-richtshfen und in den Versammlungen des Volkes. In vielen Stdten befand sich deshalb auch ein besonderes Bild dieser stadtschirmenden Gttin, Palladion genannt, an dessen Besitz man das Bestehen des Staates und die Erhaltung der ffentlichen Wohl-fahrt knpfte. Das berhmteste Palladion befand sich in der Stadt Troja, welches Zeus selbst vom Himmel herabgeworfen und König Ilos in seiner neuerbauten Stadt aufgestellt haben soll. Da Troja nicht eingenommen werden konnte, so lange sich dieses Bild in seinen Mauern befand, so machten sich Diomedes und Odysseus auf, schlichen sich in die Stadt, und es gelang ihnen dasselbe unentdeckt aus Troja zu rauben. Da'athena vollstndig gerstet aus dem Haupte des Zeus hervorsprang, deutet schon an, da sie eine Gttin des Kampfes und des Krieges ist. Wenn aber der Kriegsgott Ares seine Freude an dem wilden Streit und an dem Getmmel der Schlacht hat, so ist Athena die Gttin der klugen, geordneten Kriegfhrung, des besonnenen Kampfes, dem der Sieg gewi ist. Wenn sie deshalb mit dem wilden Ares, wie es vor Troja mehrfach geschah, zusammen-trifft, so mu er ihr immer weichen. Auer anderen Waffen fhrt Athena die Aigis ihres Vaters Zeus. Doch fhrt sie dieselbe nicht 2*
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