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1. Geschichte des Mittelalters - S. 297

1896 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Deutschland unter den ersten Habsburgern: Friedrich Iii. 297 Witze und je gewrzter die Verhhnungen waren, desto mehr Behagen er-regten sie bei der leicht entzndeten Jugend der Hochschulen. Der die Wissen-schasten belebende Geist des klassischen Altertums ward fr den Glauben vielfach ein erttender Gifthauch. Die Reste der Baseler Synode hatten sich nach Lausanne begeben, als Friedrich Iii. der Stadt bei Strafe der Reichsacht ihre Austreibung gebot. Als Frankreich wie die letzten deutschen Fürsten Nikolaus V. anerkannten, dankte Felix V. ab (1447), und 1449 zerstreuten sich die letzten Baseler, indem sie die Amnestie des Papstes Nikolaus annahmen. Im Jahre 1450 konnte die Wiederherstellung des Friedens in der Kirche durch ein glnzendes Jubilum gefeiert werden. Als Friedrich Iii. zwei Jahre darauf der die Alpen zog, nahmen ihn die Italiener mit Jubel auf. Zu Rom feierte er seine Vermhlung mit der portugiesischen Prinzessin Eleonore und empfing die lombardische und die Kaiserkrone (1452). Es war die letzte in Rom vollzogene Kaiserkrnung, die zweitletzte berhaupt. c. Der Zricher Krieg (14431446). Franzsische Ansprche aus die Rheingrenze. Den Frieden im Reiche vermochte Friedrich nicht herzustellen, da Fürsten und Städte miteinander rangen und fr das gemeine Beste, vor allem die Sicherung gegen die Trkengefahr, keine Opfer brachten, der Kaiser selbst aber keine Mittel besa, seinem Worte Nachdruck zu verschaffen. Es war nur zu wahr, was man klagte, es sei jetzt dem Deutschen Reiche ein groer Krieger not und wre keiner da". Als nach dem Tode des letzten mchtigen Herrn in der Schweiz, des Grafen Friedrich von Toggenburg (1436), die Stadt Zrich eine Strecke des rechten Seeufers an sich brachte, schritten die Glarner und Schwyzer dagegen ein, und die Eidgenossen zwangen Zrich, seinen Ansprchen zu ent-sagen. In der Hoffnung, den Aargau wiederzugewinnen, schlo Friedrich Iii. mit Zrich einen Bund (1442). Die Eidgenossen forderten Auflsung des-selben und bekriegten Zrich. Seit diesem Kriege wurden sie gewhnlich Schweizer genannt. Als sie Zrich belagerten, bat Friedrich Iii. (22. August 1443) den König Karl Vii. von Frankreich um Hilfe gegen die Bauern, die Verderber des Adels und aller Herrschaft". Dem Nachbarn konnte keine Bitte erwnschter kommen, da ihm die Masse beschftigungsloser Sldner, der sog. Armagnaken (nach dem Grasen d'armagnac), vom Volke Arme Gecken" genannt, hchst lstig war. Daher zog er 60000 Mann um Langres zusammen, rckte mit dem dritten Teil derselben (1444) gegen Metz, um dieses fr seinen Vetter Rene zu erobern. Die brigen sandte er unter dem Dauphin Ludwig gegen Basel, indem er die Deutschen seiner Freundschaft ver-sicherte, aber auch andeutete, da er gesonnen sei, Frankreich seine natr-
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