Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der Neuzeit - S. 567

1897 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Die Parteikmpse in Spanien. 567 zu wirken. Man verdchtigte ihn, da er den Englndern auf Kosten der spanischen Industrie Zugestndnisse zu machen gedenke. Whrend die sran-zsische Regierung auf Christinens Seite gestanden, begnstigte ihn England. In dessen Interesse lag es, die Verbindung Spaniens mit Frankreich, die Ludwig Xiv. durchgesetzt, der bourbonische Familienpakt 1761 von neuem gefestigt hatte, endlich zu lsen, und dazu schien die Vermhlung Jsabellas mit einem nicht franzsischen Prinzen das Hauptmittel. Aber Louis Philipp gelang es durch Christine, die Disposition der die Hand der jungen Knigin zu erlangen. In Paris bildete sich um Christine das Hauptquartier der gegen Espartero arbeitenden Partei; es fanden sich alle gestrzten Minister der Moderados und die khnen Generale O'donnel und Narvaez ein. Am 19. Juli erlie Christine einen Protest gegen Arguelles' Vormundschaft und erklrte ihre Abdankung als eine erzwungene. Schon im Herbste platzte die erste Mine gegen Espartero, diesmal noch ohne Erfolg. Narvaez, der in der Nhe von Cadiz gelandet war, brachte kaum einige Guerillas auf die Beine; O'donnel gewann zwar einige Bataillone der Besatzung von Pam-pelona und bemchtigte sich der Citadelle, allein die Stadt ergab sich nicht. Die Ausstnde in Vittoria, Bilbao und Estella wurden von Zurbano schnell unterdrckt, O'donnel rettete sich der die franzsische Grenze. In Madrid selbst hatte der Reitergeneral Diego Leon einen Teil der Garde gewonnen und war in der Nacht des 7. Oktober in die Korridore des kniglichen Palastes gedrungen, um Jsabella mit Gewalt zu entfhren; aber die knig-lichen Hellebardiere, die innere Schlowache, schlssen die Gitter und zwangen durch ihr Feuer die Eindringlinge zur Flucht. Espartero verfuhr gegen die aufstndischen Bauern und Stdter mit groer Milde; Diego Leon aber lie er kriegsrechtlich erschieen und verlegte zur Bestrafung der Basken die Zoll-grenze vom Ebro an die Pyrenen. Der Finanznot half er nicht ab; da monatelang den Soldaten die Lhnung ausblieb, waren diese besonders gegen ihn erbittert. Seine Absicht, die Zlle zu ermigen, weil sie genau ge-nommen bei der mangelhaften einheimischen Industrie nichts anderes als groe Schmuggelprmien waren, versetzte namentlich Catalonien in Aufregung. Da er auf dem von den Cortes 1834 eingeschlagenen Weg, der Kirche ihre Rechte und die Reste ihres Eigentums zu entreien, sortschritt, entfremdete ihm das Landvolk, den grten und besten Teil der Nation. Am 1. Mrz 1841 sprach der Papst in einer Allokution gegen die Aufhebung der Klster in den baskischen Provinzen, gegen die willkrliche Absetzung von Geistlichen und die unberechtigte Erteilung von Pfrnden, gegen die Verhaftung und Verbannung des ppstlichen Nuntius u. dgl., worauf die spanische Regierung damit antwortete, da sie eine Anzahl Geistlicher verbannte, allen direkten Verkehr mit dem ppstlichen Stuhle verbot, carlistischen und im Auslande
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer