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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 26

1912 - Breslau : Hirt
26 Die Begrndung der sterreichisch-ungarischen Gromacht. 16. Erst während des Dreiigjhrigen Krieges hatte die steirische Linie des Hauses Habsburg, die mit Ferdinand Ii. zur Regierung gekommen war, im eigenen Lande eine gesicherte Herrschaft gewonnen. Vorher hatten die Protestanten nach dem Ausbau einer starken stndischen Verfassung ge-trachtet, da sie hierin allein eine Gewhrleistung der Freiheit ihres Bekenntnisses den strengkatholischen Landesherren gegenber zu finden glaubten. Nach der Schlacht am Weien Berge (1620) waren sie aus allen fter-reichischen Landen vertrieben oder unterdrckt worden. Im Westflischen Frieden war ihnen die Heimat verschlossen geblieben, der Friede hatte sogar die Macht des Herrscherhauses in allen Provinzen noch befestigt. Die Auf-stellung eines eigenen Heeres während der zweiten Hlfte des Krieges hatte das Ansehen des Kaisers im Reiche, ja in ganz Europa gehoben. Zu einer Gromacht aber wurde sterreich erst in der zweiten Hlfte des Jahrhunderts unter Leopold I. (16581705), als es gelang, den Trken Ungarn zu entreien. St. Gotthard 16. Die Trkenkriege. Im Jahre 1664 besiegte der sterreichische 1664 General Graf Montecuccoli an der Spitze eines christlichen, aus Hilss-korps verschiedener europischer Fürsten zusammengesetzten Heeres die Trken bei St. Gotthard a. d. Raab. Whrend des darauffolgenden mehrjhrigen Waffenstillstandes versuchte Leopold die Verfassung Ungarns umzustoen und verfolgte die dort lebenden Protestanten. Hiergegen erhoben sich die Ungarn unter Tkly und fanden bei den Trken und den Franzosen Untersttzung. Die surfen Im Jahre 1683 fhrte der Growesir Kara Mustfa ein trkisches Heer nach sterreich und belagerte Wien. Die Stadt wurde mehrere Wochen lang von dem Grasen Rdiger von Starhemberg umsichtig und tapfer verteidigt, während inzwischen der Herzog Karl von Lothringen, dem der Kaiser den Oberbefehl bertragen hatte, ein Entsatzheer sammelte. Ans allen Teilen des Reiches stieen Hilfstruppen zu ihm, so die Bayern unter dem Kurfrsten Max Emannel, die Sachsen unter Johann Georg; auch der König Johann Sobieski von Polen schlo sich an. Durch ihren Sieg am Kahlenberg wurde Wien von den Trken befreit. Angriffs- Nach diesem Erfolge ging der Kaiser zum Angriffe vor; seine Truppen kriege gegen eroberten während der nchsten Jahre in ruhmreichen Feldzgen das stliche die Trken. Ungqrn Nach der Einnahme von Dfen (1686), bei der sich die Brandenburger auszeichneten, und der Schlacht bei Mohacs (1687) bertrug der ungarische Reichstag zu Preburg dem Hause Habsburg die erbliche Knigswrde. Da gleichzeitig die Venezianer in Morea und die Russen unter Peter dem Groen am Asowschen Meere die Trken angriffen, so wurden die Fortschritte der kaiserlichen Truppen erleichtert. Nachdem Siankamcn Markgraf Ludwig von Baden (1691) bei Slankamen (unweit Peter-1691 wardein) die Trken besiegt hatte, brach Prinz Engen von Savoyeni Zenta 1697. ihre Macht durch feinen glnzenden Sieg bei Zenta an der Thei (1697). i Prinz Eugen von Savoyen- Carignan war 1663 zu Paris geboren. Seine Mutter war eine Nichte Mazarins. Geringschtzige Behandlung von feiten Ludwigs Xiv. veranlate ihn, in kaiserliche Dienste zu treten. Nachdem er sich am Rhein und tit Italien ausgezeichnet hatte, erhielt er 1697 den Oberbefehl in Ungarn.
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