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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 31

1912 - Breslau : Hirt
19. 20. Der Friede zu Utrecht. Geschichte Rulands bis 1689. 31 Spanien sank durch den Erbfolgekrieg zu einer Macht zweiten Ranges ^Kjjen herab, doch auch Holland wurde jetzt von England berflgelt; ein Versuch Jakobs Iii., des Sohnes Jakobs Ii., sich mit Hilfe seiner Anhnger in Grobritannien wenigstens der Herrschaft der Schottland wieder zu be-mchtigen, schlug fehl. Den Habsburgern fiel mit ihren Erwerbungen aus der spanischen Erb- Die habs-schaft die Aufgabe zu, die Verteidigung der Grenze gegen Frankreich von der Monarchie, Mndung der Schelde bis nach Oberitalien allein zu führen. Die Bevlke-rung der Habsburgischen Monarchie war bis zum Ausbruche der Trkenkriege berwiegend deutsch gewesen; seitdem waren Ungarn und Sdslawen hinzu-gekommen, jetzt vermehrten Vlamen und Wallonen, Nord- und Sditaliener das Vlkergemisch. Wenige Jahre nach den Friedensschlssen von 1713/14 hatte der Spa- Quadrupel nische Erbfolgekrieg noch ein Nachspiel. Spanien gab die Hoffnung anf^^?^ Wiedergewinnung seiner Besitzungen in Italien noch nicht auf und hatte sich bereits Sardiniens und Siziliens bemchtigt, als es durch eine Qua-drupelallianz Frankreichs, sterreichs, Grobritanniens und der Nieder-lande gezwungen wurde, auf diese Lnder endgltig zu verzichten. Karl Vi. erkannte die Bourbonen als Könige von Spanien an, ntigte aber zugleich den Herzog von Savoyen, Sizilien gegen Sardinien einzutauschen; seitdem nannten sich die Herzge von Savoyen Könige von Sardinien. D. Die Entstehung der russischen Gromacht. Bisher hatte der Gegensatz zwischen den Knigreichen Schweden und Polen die Geschichte des Nordostens von Europa bestimmt; im Anfange des 18. Jahrhunderts wurden beide Mchte von Rußland zur Seite geschoben. Rußland, das bisher ein reiner Binnenstaat und von dem brigen Europa getrennt gewesen war, fate Fu an der Ostsee, stellte die lange gesuchte Verbindung mit dem Westen her und warf sogleich seine gewaltige Macht in den Kriegen der europischen Staaten mit in die Wagschale. Im Kampfe um das Dominium maris Baltici begann ein neuer Abschnitt; die politische Gestalt der Ostseelnder erhielt ein anderes Aussehen. 20. Geschichte Rulands vor dem Regierungsantritt Peters des Die Russen. Groen. Die Russen, die zur slawischen Vlkergruppe gehren, wohnten ursprnglich am Dnjepr, an der Oka, Dna und dem Njemen, doch reichten ihre Wohnsitze an keinem der genannten Flsse bis zur Mndung. Sie trieben Ackerbau, Viehzucht, Jagd und Fischerei, lebten in Drfern und Dorfgemeinschaften und benutzten die bequemen Wege der schiffbaren Flsse zum Verkehr untereinander. Eine staatliche Organisation besaen sie nicht; ihr Nationalgefhl war auer etwa an den Grenzen gegenber Finnen und trkischen Nomadenvlkern nur wenig entwickelt. Frh fanden die Normannen (Warger) vom Finnischen Meerbusen Die Nor-aus den Weg zu ihnen. Im 9. Jahrhundert grndete Rurik in Nowgorod mannen' am Jlmensee das Russische Reich; zwei seiner Mannen errichteten ein Frstentum in Kiew. Bald darauf liefen die Normannen mit ihren Schiffen zum erstenmal im Bosporus ein und legten sich vor Konstan-tinopel, wurden aber damals und spter wiederholt zurckgeschlagen.
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