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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 61

1912 - Breslau : Hirt
37. 38. Die beiden ersten Schlesischen Kriege und der sterreichische Erbfolgekrieg. 61 sich fr berechtigt hielt, weil Maria Theresia den Vertrag von Klein-Schnellendorf nicht geheim gehalten hatte. Er war in Mhren eingerckt, dann aber nach Bhmen gedrngt worden. Von dem Prinzen Karl von Lothringen, dem Schwager der Maria Theresia, bei Chotnsitz (unweit Chowsih Tschaslau) im Mai 1742 angegriffen, erfocht sein Heer unter seinem 1742-persnlichen Oberbefehl einen glnzenden Sieg. Drei Wochen darauf trat ihm die Knigin im Frieden zu Breslau Schlesien bis zur Oppa samt der (bhmischen) Grafschaft Glatz ab, im ganzen rund 40000 qkm mit 1200000 Einwohnern. Das Knigreich Preußen wuchs dadurch auf etwa 160000 qkm mit 4500000 Einwohnern. Teichen, Troppau und Jgerndorf blieben sterreichisch. Im Jahre 1744 erhielt der Preuische Staat einen weiteren Zuwachs, oftfriesianb. durch den er auch an der Nordsee Fu fate, indem Friedrich auf Grund einer Anwartschaft, die 1694 Kaiser Leopold dem Hause Brandenburg verliehen hatte, Ostfriesland nach dem Aussterben des dortigen Frsten-Hauses in Besitz nahm. 38. Der zweite Schlesische Krieg (17441745); Fortsetzung und Ende des sterreichischen Erbsolgekrieges. Nach dem Frieden von Breslau war Maria Theresia in entschiedenem Vorteile. Ihre Truppen, die aus Bayern verdrngt worden waren, eroberten das Land aufs neue und zwangen Karl Vii. zur Flucht; ebenso muten die Franzosen unter schweren Verlusten Bhmen rumen. Jetzt endlich entschied sich König Georg Ii. von England offen fr sterreich, nachdem er bis dahin eine zweideutige Rolle gespielt hatte; er besiegte an der Spitze der aus Englndern, Hannoveranern und Hessen bestehenden Pragmatischen Armee" die Franzosen bei Dettingen (unweit Aschaffenburg) und drngte sie der den Rhein D-rnngen zurck. Auch August Iii. schlo mit Maria Theresia ein Abkommen, das ihm aus Kosten Preuens eine territoriale Verbindung zwischen Sachsen und Polen in Aussicht stellte. Unter diesen Umstnden gewann Friedrich Ii. die berzeugung, Oster- 2.Schl-;ischer reich werde nach dem glcklichen Abschlsse des gegenwrtigen Krieges alles ftne9-daransetzen, Schlesien wiederzueroberu, und beschlo daher, diesem An-griffe zuvorzukommen. Er vereinbarte deshalb mit Ludwig Xv. ein gemeinsames Vorgehen und rckte, indem er die Lage des Kaisers als Vor-wand bentzte, mit 80000 Mann kaiserlicher Hilfsvlker" in Bhmen ein (August 1744). Hier trat ihm jedoch, nachdem er bereits Prag erobert hatte, Karl von Lothringen entgegen, der von den Franzosen am Rheine nicht festgehalten worden war, und ntigte ihn, mit seinem durch Krankheiten und Fahnenflucht geschwchten Heere das Land wieder zu rumen. Seine Lage verschlimmerte sich noch dadurch, da Kaiser Karl Vii. damals Tod (Januar 1745) starb und sein Sohn Max Joseph mit Maria Theresia "7s45 unter gegenseitiger Anerkennung ihres Besitzstandes bald daraus Frieden schlo (in Fssen, April 1745). Als aber jetzt ein sterreichisch-schsisches Smbe^u Heer unter Karl von Lothringen in Schlesien einrckte, erfocht Friedrich u,en'
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