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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 70

1912 - Breslau : Hirt
70 Das Zeitalter Friedrichs des Groen._ 42. Laudon zurckzuschlagen, worauf sich die Heere trennten. Damals wurde Berlin von Russen und zum zweitenmal von sterreichern geplndert; doch zogen sich die Feinde bei Annherung des Knigs schleunigst zurck. Kolberg wurde gegen die Russen glcklich verteidigt und rechtzeitig entsetzt. Am 3. November erfocht Friedrich der Daun den blutigen Sieg Torgau bei Torgau, den Zieten am Abende durch die Erstrmung der Sptitzer 3.9tot,em6ev. entschied, und gewann dadurch das nrdliche Sachsen zurck. Je lnger sich der Krieg hinzog, desto verzweifelter gestaltete sich die Lage des Preuischen Staates. Wenn sich die politische Stellung der Mchte zueinander nicht nderte, so mute sich schlielich seine Kraft erschpfen. Das fieer hatte viel von seiner Vortrefflichkeit eingebt, da die Monarchie nicht Menschen genug besa, die schweren Verluste zu ersetzen, mit denen die Siege erkmpft worden waren; der Zuzug von Fremden hrte seit den Unglcks-jhren auf. Oft mute man Leute mit Gewalt anwerben, im Winter.not-drftig einexerzieren und schon im Sommer vor dem Feinde verwenden. Uber-Haupt nicht zu ersetzen war der Verlust an Offizieren. Der mrkische und pommersche Adel, aus dessen Shnen sich das Offizierkorps hauptschlich er-gnzte, hatte schwer gelitten, ganze Familien waren ausgestorben. Die besten Generale: Schwerin, Winterfeldt, Keith waren gefallen. Auch die Kriegs-kosten aufzubringen, erwies sich fr Preußen von Jahr zu Jahr schwieriger; schon hatte sich der König zu einer Mnzverschlechterung entschlieen mssen. sterreich litt bei weitem nicht in gleichem Mae. Die kaiserliche Armee wurde sogar von Jahr zu Jahr besser, zumal seitdem sie in Laudon einen Fhrer von ungewhnlicher Tchtigkeit besa. i76i. Fast den ganzen Sommer des Jahres 1761 hielt sich Friedrich in Bunzeiwitz. dem Lager bei Bnnzelwitz (in.der Nhe von Schweidnitz) gegen eine dreifach berlegene Armee der sterreicher und Russen. Als er nach Schweidnitz, ihrem Abzge seine Stellung wechselte, berraschte Laudon Schweidnitz. Gleich darauf trat ein schon lange gefrchteter Wechsel im englischen Ministerium ein. Von Georg Iii., der 1760 seinem Grovater Georg Ii. in der Regierung gefolgt war, wurde Pitt entlassen; sein Nachfolger kndigte dem Könige von Preußen den Snbsidienvertrag. Als berdies Kolberg, im Dezember 1761) die Russen Kolberg eroberten und sich in Hinterpommern festsetzten, schien der Preuische Staat verloren zu sein. Fried-rich, der ein festes Lager bei Strehlen sin Schlesien) bezogen hatte, setzte seine letzte Hoffnung auf die Hilfe der Trken und Tataren, mit denen er ein Bndnis zu schlieen gedachte. 1762 Da starb am 5. Januar 1762 Elisabeth von Rußland, und chr P-ter l-l. folgte ihr Neffe Peter Iii. aus dem Hause Holsteiu-Gottorp, Friedrichs glhendster Bewunderer. Ohne sich durch Englands prenensemdliche Bemhungen beirren zu lassen, schlo er sofort Frieden, ja sogar em Bndnis mit Friedrich, in dem er ihm Schlesien gewhrleistete und eine Hilfsarmee zur Verfgung stellte. Aber schon nach wenigen Monaten Catharinau, wurde er durch eine Verschwrung beseitigt, und seine Gemahlin Katha-(1762-1796). r|nn u f eine Prinzessin aus dem Hause Auhalt-Zerbst, bestieg den Thron. Sie rief zwar die russischen Truppen zurck, erklrte indessen,
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