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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 48

1918 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
48 I. Gesch. d. Griechen. Vom Ausg. d. Perserkriege bis zur Schlacht v. Chronea. 5. H>eriktes und das athenische Wlk. Ebenso wie sein Grooheim Klisthenes und sein Vorbild Themistokles war auch Perikles ein Frderer der Demokratie. Einer seiner Partei-genossen hatte bereits ein Gesetz durchgebracht, das dem Areopag (S. 27) das Recht des Einspruchs gegen die Beschlsse der Volksversammlung ent-zog. Perikles suchte die Brger besonders zu eifriger Teilnahme an der Rechtspflege heranzuziehen. Um den rmeren Klassen diese Teilnahme zu erleichtern, fhrte er die Besoldung der Geschwo-renen ein. Eine Entschdigung fr den Besuch der Volksversamm-lung blieb einer spteren Zeit vorbehalten. Perikles selbst lie sich stets von neuem das Amt eines Feld Herrn bertragen, wodurch er auch Anteil an der Verwaltung der Staats-kasse erhielt. Auf die Volksversammlung bte er durch das Ge-wicht seiner Persnlichkeit bestimmenden Einflu aus. Er wute die leb-haften, wankelmtigen Massen durch seine berlegene Einsicht zu lenken und durch seine Beredsamkeit mit sich fortzureien. Von glnzender Be-anlagung und durch den Umgang mit den gelehrtesten Mnnern gebildet (S. 46 f.), zeichnete er sich nmlich durch eine ungewhnliche Redegabe aus, die ihm in der Komdie den Beinamen der Olympier" verschaffte. Niemals schmeichelte er der Menge, welche ihm unbegrenztes Vertrauen schenkte. Thucydides bezeichnet die Stellung des Perikles zum atheni-schen Volke mit den Worten: Nicht lie er sich vom Volke leiten, sondern er selbst leitete es . . . und es bestand dem Namen nach eine Demo-kratie, in Wirklichkeit aber die Herrschaft des ersten Brgers" (T h u c. 2, 65). Zweiter Abschnitt: Der Peloponnesische Krieg. Der groe Entscheidungskampf zwischen Athen und Sparta, den Perikles voraussah, brach im Jahre 431 los. Es war ein Kampf zwischen Joniern und Doriern, zwischen demokratisch und aristokratisch regierten Staaten, zwischen Seemacht und Landmacht. Der tiefere Grund lag in der langjhrigen Eifersucht der Spar-taner auf die Macht und Blte Athens. Die Veranlassung ent-sprang aus einem Streite zwischen den beiden grten Handels- und Industriestaaten Griechenlands, Athen und Korinth. Die Korinther klagten beim Peloponnesischen Bunde zu Sparta. Vergebens warnte der alte König Archidmus; der Krieg wurde beschlossen. Noch bevor er frmlich erklrt war, erffneten die T h e b a n e r die Feindseligkeiten mit einem berfall des den Athenern von alters her befreundeten Plat (S. 37).
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