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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 123

1918 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Der dritte Krieg gegen Mithridates und die Taten des Pompejus im Orient. 123 b) Der Feldzug des Pompejus gegen Mithridates. An die Stelle des Lucullus, welcher als Konsul zuerst erfolgreich gegen Mithridates gekmpft hatte, trat als Oberfeldherr mit unumschrnkter Voll-macht Pompejus, der nach dem eben beendigten Kriege gegen die See-ruber noch auf asiatischem Boden stand. Die Frsprache des C. Julius Csar und die Beredsamkeit des M. Tullius Cicero hatten einem diesbezglichen Antrag des Volkstribunen C. Manilius zum Sieg der-Holsen. Pompejus schlug den Mithridates und verfolgte ihn nach dem Schwarzen Meere hin. Am Fue des unwegsamen Kaukasus bog er um und schlug die Richtung nach Syrien ein. Pontus wurde rmische Provinz (64). c) Pompejus unterwirft Syrien und Palstina. Das alte Seleu-cidenreich war durch die fortgesetzte Abbrckelung einzelner Teile anf das eigentliche Syrien (am Ostrande des Mittelmeeres) zusammengeschwunden. Diesen Rest des einstigen Weltreiches verwandelte Pompejus in eine r-mische Provinz. Darauf zog er.weiter nach Sden, um auch das Volk der Juden von Rom abhngig zu machen. Als er vor Jericho lagerte, erhielt er die Nachricht von dem Tode des Mithridates (63). In Palstina herrschte damals ein Thron streit zwischen zwei Brdern aus dem Helbengeschlechte der Makkaber, welches einst der Vor-kmpfer der Juden in dem Befreiungskampfe gegen Syrien gewesen war (vgl. S. 71 f.). Da Pompejus sich fr den einen Bewerber erklrte, so versuchten die Anhnger des andern dem rmischen Heere den Eintritt in die Hauptstadt Jerusalem zu verwehren, beschrnkten sich aber bei dessen Annherung auf die hartnckige Verteidigung des Tempel-berges. Erst nach drei Monaten wurde dieser an einem Sabbat er-strmt, und Pompejus betrat das Allerheiligste, lie aber sonst in der eroberten Stadt Milde und Schonung walten. Palstina wurde den Rmern zinspflichtig. 6) Des Pompejus Rckkehr nach Italien (62). Pompejus schaltete im Morgenlande ohne Ermchtigung des Senates wie ein zweiter Alexander der Groe. Nachdem er die Verhltnisse Asiens so geordnet hatte, da alle Lnder bis zum Euphrat den Rmern teils als Provinzen teils als abhngige Staaten gehorchten, trat er die Rckfahrt in die Heimat an; Ende 62 landete er in Brundisium. Hier entlie er wider aller Erwarten sein Heer, mit dessen Hilfe er bei den zerrtteten Verhltnissen Italiens sich leicht in den Besitz der Alleinherrschaft htte setzen knnen. Die Krankheit des rmischen Staatskrpers zeigten der mit allen Mitteln gefhrte Parteikampf und die kurz vorher unterdrckte Verschwrung de Catilina.
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