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1. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 93

1889 - Leipzig : Hirschfeld
Ernst. 93 mehr als 4 Speisen bekommen, und zwar an einem Fleischtage eine Suppe, zwei Fleischgerichte und ein Gemse, an einem Fastentage aber auer einer Suppe noch ein oder zwei Gerichte Fische und zwei Zugemse. Besonders herrschte infolge der reichen Silberanbrche in den Bergstdten ein gutes Leben. Fremde kamen arm ins Erzgebirge und wurden daselbst reich, z. B. Paul Schmidt in Schneeberg, der dann der reiche Schmidt genannt ward und bei Fürsten und Herren in groer Gunst stand. Der Weinbau in der Gegend von Meien, Lommatzsch und Dbeln wurde fortgesetzt gepflegt, und bereits 1463 gab es in Dres-den Verbote gegen das Verzapfen fremder Weine. In verschiedenen Gebieten der Gewerbsthtigkeit und des Verkehrs zeigten sich Fortschritte. So wurde 1480 in Leipzig die erste Buchdruckerei errichtet, Freiberg besa bereits seit 1460 eine Glockengieerei und in Dresden soll die lteste Apotheke 1490 erffnet worden sein, während Leipzig bereits im Jahre 1409 eine solche erhalten hatte. Im Jahre 1472 erteilten Kurfürst Ernst und sein Bruder der Stadt Dresden das Recht, von allen schweren Lastwagen eine Abgabe zu erheben, um davon die Steinwege und andere Stra-en, welche zur Stadt gehrten, zu bessern und zu unterhalten. So reifte unser Vaterland immer mehr zu einem Kulturstaate heran und der Wohlstand seiner Bewohner hob sich.
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