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1. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 269

1889 - Leipzig : Hirschfeld
König Friedrich August Ii. 269 einen kleinen botanischen Garten sorgsam Pflegen lie. Wenn Fried-rich August als Prinz und als König Reisen im eigenen Lande oder in den Alpen, Dalmatien, Jstrien u. s. w. unternahm, so schenkte er fast immer der Flora seine besondere Aufmerksamkeit, so da er selbst drei neue Pflanzenarten entdeckte, von denen die eine in der Wissenschast seinen Namen trgt. Neben dieser Liebe zu der Pflanzen-knde besa Friedrich August auch einen regen Sinn fr die Kunst. Im Landschaftenzeichnen besa er nicht gewhnliche Fertigkeit und daher war auch die Zeichnenmappe auf seinen Reisen sein steter Begleiter. Trotz seiner Neigung zu solchen friedlichen Beschftigungen ver-sumte Prinz Friedrich August auch seine militrische Ausbildung nicht, so da er 1818 zum Generalmajor und zehn Jahre spter zum Generallieutenant, 1830 aber zum wirklichen General und Ober-befehlshaber der schsischen Armee ernannt wurde. Zur Einfhrung in das praktische Staatsleben diente seit 1819 seine Teilnahme an den Sitzungen des geheimen Rats und der brigen hchsten Staats-behrden. Am 7. Oktober 1819 vermhlte er sich mit der Erzherzogin Carolina, Tochter des Kaisers Franz I. von sterreich, welche ihm infolge langandauernder Krnklichkeit am 22. Mai 1832 durch den Tod wieder entrissen wurde. Zu den vorhergegangenen schmerzlichen Prfungen war dieser Tod eine neue. Als er gegen Ausgang des Jahres 1821 mit seinen Brdern eine Reise nach Italien unternommen hatte, erkrankte Prinz Clemens an einem hitzigen Fieber, dem derselbe am 4. Januar 1822 zu Pisa unterlag. Ebenso hatte Friedrich August in den Jahren 1829 und 1832 auch den Tod zweier geliebten Schwestern, der Knigin von Spanien, sowie der Groherzogin von Toscana zu betrauern. Seine Reisen nach den Niederlanden (1824) und nach Paris (1825) galten nicht zunchst botanischen Studien, wohl aber lie er solche neben der Betrachtung hervorragender Kunstwerke nicht auer acht, als er im Sommer 1828 in Begleitung des Medizinalrates Dr. Carns, des Professors Hartmann an der Dresdner Kunst-akademie und eines jungen Arztes und Botanikers den grten Teil Italiens bis nach Neapel bereiste. Es erregte allgemeine Freude, als Prinz Friedrich August nach den Ereignissen des Jahres 1830 von seinem Oheime, dem K-nige Anton zum Mitregenten ernannt wurde, und ebenso nahm das Volk den herzlichsten Anteil, als sich derselbe am 24. April 1833
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