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1. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 271

1889 - Leipzig : Hirschfeld
König Friedrich August Ii. 271 Gewerbe- und Personalsteuergesetz gegeben worden war, er-hielt dasselbe während Friedrich August's Regierung in den Jahren 1845 und 1850 noch mehrere Nachtrge. Wichtig war auch die Ein-fhrung eines neuen Grundsteuersystems (1843) und die gefetz* lich angeordnete Einrichtung von Grund- und Hypotheken-bchern, denen eine genaue Vermessung des ganzen Landes, sowie grerer Flchen und aller einzelnen Flurstcke vorausging. Von noch anderen heilsamen Einrichtungen und Verfgungen mgen nur die 1837 und 1840 errichteten Pensionskassen fr Witwen und Waisen von Predigern und Lehrern und das Gesetz der Ab-lsung von Naturleistungen an Geistliche und Schullehrer genannt sein. Durch Sachsens Anschlu an den deutschen Zollverein wurde eine neue Mnzverfassung ntig; deshalb wurde 1840 der Konventionsfu ausgehoben und dafr der Vierzehnthalerfu, nach welchem der Vereinsthaler zu 30 Neugroschen 10 Pfennige ausgeprgt wurde, eingefhrt. Hatte seit Friedrich August dem Gerechten in Bezug der Auffhrung kostspieliger Bauten die grte Sparsamkeit geherrscht, so machte sich nun unter Friedrich August Ii. die Errichtung meh-rerer ffentlicher Gebude ntig. Im Jahre 1841 entstand in Dresden ein prachtvolles Hoftheater, das leider 1869 durch Feuer wieder zerstrt wurde; in demselben Jahre wurde auch das Orangerie-haus vollendet, in welchem die aus Afrika stammenden und wh-rend der Sommermonate im Dresdner Zwingerhofe aufgestellten alten Orangeriebume gegen die Winterklte geborgen werden. Leipzig er-hielt 1836 ein neues Universittsgebude, das Auguste um, den Ausbau des an der einen Zwingerseite in Dresden aufgefhrten Museums, das in seinen Rumen eine kostbare Gemldesammlung birgt, und dessen Grundstein 1847 gelegt ward, konnte Friedrich August jedoch nicht erleben. Mit groer Teilnahme aber verfolgte derselbe den Bau der Leipzig-Dresdner Eisenbahn, welche nach einem Kostenaufwaude von 8 Millionen Thalern im Jahre 1839 vollendet und dem Verkehre bergeben ward. Es war dies die erste grere Bahn Deutschlands und an diese schlssen sich noch wh-rend seiner Regierungszeit die vier groen schsischen Staatsbahnen, nmlich die schsisch-bayrische, schsisch-schlesische, schsisch-bhmische und Chemnitz-Riesaer Bahn an. Dadurch wurde der Verkehr im Lande gnzlich umgestaltet, viele von Fureisenden und Fuhrwerk sonst ungemein belebte Chausseen und Straen ver-deten, dafr aber wurden die Eisenbahnlinien sehr belebt und an ihnen liegende Orte nahmen einen gewaltigen Aufschwung in ihrer
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