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1. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 284

1889 - Leipzig : Hirschfeld
284 Johann. So wandle denn in des Parnassns Hainen An Deines Dante Seite khn hinan Und wirke fr den Staat wie fr die Deinen, Verfolge froh die flle Friedensbahn l Dir wird ein schn'res Los als Hellas' Krone, Erbst Du die Tugend fort auf Sachsens Throne." Im Jahre 1828 waren bereits die ersten zehn Gesnge des Dante erschienen und 1833 folgten die brigen 24 Gesnge der Hlle", womit zunchst die Verffentlichung dieser Pseudonym erschie-nenen Dichtung abschlo. Hchst anerkennende Worte seitens hervor-ragender Männer, wie Alexander von Humboldt's, Varn-Hgen von Ense's und anderer folgten, so da sich der Prinz zur Fortsetzung dieser bersetzungen entschlo, um das hervorragende Werk des italienischen Dichters weiteren Kreisen zugnglich zu machen. Im Jahre 1839 erschien die Hlle" in vermehrter und mit einem Kom-mentar bereicherter Auflage, und es folgten in hnlichen Bearbei-tungen 1840 das Fegefeuer" und 1849 das Paradies". Die neuen Ausgaben der Jahre 1865 und 1866 und insbesondere auch die von 1868 an wiederholt erschienenen billigeren Ausgaben lieferten den Beweis, da die dem hohen poetischen Empfinden und tiefer Frm-migkeit des Prinzen entsprungene Arbeit einen weiten Leserkreis fand und gewi veredelnd aus denselben eingewirkt hat. Die politischen Ereignisse des Jahres 1830, deren bereits frher gedacht worden ist, fhrten auch in der Stellung des Prinzen Jo-Hann Vernderungen herbei, welche fr ihn mit manchen Schwie-rigkeiten verbunden waren. Im ganzen Lande waren Wnsche nach zeitgemen Reformen laut geworden, so da Prinz Friedrich August als Mitregent an die Seite des Knigs Anton trat, der Minister Graf Einsiedel entlassen und an seine Stelle von Lindenau berufen wurde. Ebenso trat von Mantenffel mit seiner Ernennung zum Bundestagsgesandten als Finanzprsident zurck und das Prsidium wurde zeitweise vom Prinzen Johann verwaltet, bis dessen Ernennung zum Mitgliede des geheimen Rates und Prsi-denten mehrerer Kommissionen erfolgte. In verschiedenen Stdten des Landes wurden Kommunalgarden eingerichtet, die smtlich unter dem Prinzen als deren Generalkommandanten standen. Hatte letzterer zwar anfnglich manche Bedenken gegen dieses neugeschaffene Ju-stitut gehabt, so shnte ihn doch spter der Gedanke wieder damit aus, da die Kommunalgarden, besonders wenn sie durch etwas mili-tuschen Geist gestrkt wurden, eine durch die Klugheit gebotene und zur Ausrechthaltung der Ordnung bestimmte polizeiliche Schpfung waren. Sie haben auch eine Reihe von Jahren diesen Zweck erfllt,
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