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1. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 7

1889 - Danzig : Gruihn
- 7 mis", .eines der sieben Wunderwerke der alten Welt*), und der hohe babylonische Turm. Alle Bauwerke waren aus Backsteinen ausgefhrt. Babylon trieb bedeutende Haudel und war ein Stapelplatz fr indische Wareu. Das Volk war kilnstsleiig und durch Anfertigung schner Gewnder und Teppiche berhmt. Die Religion war ein Sterndienst, und die Priester (Chalder) besaen mancherlei Kenntnisse in der Astronomie. 4. Medien und Persien. Astyages. Nrdlich und stlich von dem babylonischen Reiche lag das grere medische, zu dem auch Persieu (am persischen Meerbusen) gehrte. Dem Kuige Astyages von Medien, so wird erzhlt, trumte einst, seine Tochter Mondne gsse so viel Wasser ails, da ganz Asien davon berschwemmt wurde. Er befragte die Traumdeuter (Magier), und diese erklrten ihm, da der Sohn der Mandaue einst der Asien herrschen wrde. Ans Furcht verheiratete er darauf seine Tochter an den Perser Kamb^ses. Noch einmal umrde er durch einen Traum beunruhigt, und als Mandaue einen Sohn, den Cyrns, bekommen hatte, befahl Astyages seinem Minister Harpagus, das Kind zu tten. Dieser trug einem Rinderhirten auf, den Knaben auszusetzen; der aber erzog ihn statt seines eben gestorbenen Kindes. Cyrus als Shmtic.**) Als Cyrns etwa zehn Jahre alt war, spielte er einst mit anderen Knaben und wnrde von ihnen zum Kuige gewhlt. Einer vou den Spielgenossen, der Sohn eines vornehmen Meders, that nicht, was Cyrns ihm befohlen, und wurde deshalb von diesem gezchtigt. Darber beklagte sich jener bei seinem Vater, und letzterer erzhlte den Borfall dem Astyages. Nun mute Cyrns vor dem Könige erscheinen und verteidigte freimtig sein Verfahren. Dem Könige fiel der Knabe auf, und bald brachte er aus dem Hirten heraus, da Cyrns sein Enkel sei. Von den Magiern beruhigt, lie er den Cyrns lebeu; aber an Harpagns nahm er grausame Rache, indem er ihm sein eigenes Kind, als Speise zubereitet, vorsetzte. Cyrils stiftet das persische Weltreich. Als Cyrns bei den Per-sern zum Jnglinge herangewachsen war, forderte ihn Harpagns brieflich auf, mit seinen Landsleiiten von den Medern abzufallen. Alsbald lie Cyrns die vornehmen Perser zu sich kommen und befahl ihnen, ein groes Feld voller Dornengebsche urbar zu machen. Am folgenden Tage bewirtete er sie aufs herrlichste. Dies gefiel ihnen natrlich besser als die harte Ar-beit, und Cyrns stellte ihnen nun vor, da sie es immer so gut haben knnten, wenn sie das Joch der Meder abschtteln und sich frei machen wollten. Dazu waren die Perser bereit, und die Emprung brach ans. Astyages wurde geschlagen und gesangen genommen, und die Herrschaft der Meder ging an die Perser der. Krsus, Solon und Cyrus.^) Nim dehnte Cyrns seine Erobe-rnngen nach Westen ans. Im westlichen Kleinasien lag das mchtige lydische Reich mit der Hauptstadt Sardes. Der damalige König Krsus war weit und breit bekannt durch seine unermelichen Reichtmer. Oft empfing er mt seinem Hose die Besuche berhmter Männer; auch der weise Athener Solon kam zu ihm. Im stolzen Gefhle seines Glckes lie ihn Krsus *) Diese sieben Wunderwerke waren: 1) die Pyramiden, 2) die Bauwerke von Babylon, 3) der olympische Zeus, 4) der Tempel der Artemis zu Ephesus, f>) der Kolo Zu Dtt)Obus, C>) der Pharns (ein Leuchtturm an der Nilmndung), 7) das Grabmal des Mausoltts (Mausoleum) in Halikarna. **) Mutmalich nur eine Sage. _, t) Der Besuch des Solon bei Krsus und die Erzhlung, da Krsus auf dem Scheuerhaufen dreimal den Namen Solon ausrief, ist wahrscheinlich nur eine Sage.
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