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1. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 32

1889 - Danzig : Gruihn
Lnder mchtest du sehen; aber das Schicksal will es nicht. Fliehe von dornten; das Ende deiner Tage ist gekommen!" Erschreckt wich Drnsns zurck und fand bald den Tod. Varus. Spter wurde Varus als Statthalter an den Rhein geschickt. Er verlegte sein Hauptlager aus das rechte Rheinufer, brachte den Deutschen allerlei Geschenke und nahm viele in rmische Kriegsdienste. Bald war er dreister. Er rckte bis der die Weser ins Land der Cherusker am Harz und sing an, rmisches Gerichtswesen gewaltsam einzufhren und den freien Deutschen Stvckschlge und Henkerbeil aufzudringen. Da regte sich der Groll des Volkes, und es dachte darauf, den zudringlichen Fremdling los zu werden. Hermanns Anschlge gegen die Rmer. Thusnelda. Unter den Cheruskern stand ein Jngling ans, der schon eine Zeit lang im rmischen Heere gedient und hier die Kunst des Krieges erlernt hatte. Hermann oder Armin war sein Name. Bald gewann er die Herzen aller Männer und Jnglinge seines Volkes und verband sich mit ihnen gegen die Feinde des Vaterlandes. Bei einer nchtlichen Versammlung im Walde schwuren sie allen Rmern in Deutschland den Untergang. Hermann aber hatte eine Jungfrau Namens Thusnelda, die Tochter des Cheruskerfrsten Segest, lieb gewonnen, welche sich durch Schnheit und Edelsinn auszeichnete nd treuinnig au ihm hing. Beide vermhlten sich gegen den Willen des Segest, der ^bereits von frher her gegen Hermann einen Ha im Herzen trug. Nun schwur Segest dem jungen Paare ewige Rache, ging zu Varus und verriet demselben, da Hermann mit dcnchcrus-kern einen Bund gegen die Rmer geschlossen hatte. Aber Varus schenkte den Aussagen des Verrters keinen Glauben, weil ihm bekannt war, da derselbe seiueu Schwiegersohn hate. Auerdem hielt er auch die Deutscheu fr zu einfltig mit) sich fr zu mchtig, als da er irgend eine Gefahr htte frchten sollen. Die Schlacht im Teutoburger Walde (zwischen Paderborn und Detmold, 9 nach Chr.). Als der Herbst des Jahres 9 nach Chr. G. gekommen war, schritt Hermann zur Ausfhrung seines Planes. Varus, der sich auf einem Kriegszuge befand, wurde in einem unwegsamen Thcile des Teutoburger Waldes von allen Seiten angegriffen. Der Himmel selber schien mit den Deutschen zum Unter-gange der Rmer verschworen. Ungewitter brachen los; unendlicher Regen strzte nieder, und die Gebirgswasser schwollen zu Strmen an. Pltzlich' erscholl in dem Brausen des Waldes und der Gewsser der frchterliche Kri egsgesaug der Deutschen. Erschrocken stau* den die Rmer da, die sich durch die engen Thaler mhsam fortschleppten. Pltzlich wurden sie von allen Seiten mit einem Hagel von Das Hermannsdenkmal. Steinen, Pfeilen und Wurfstangen berschttet. Dann strzten die Deutschen von den Hhen hernieder zum Handgemenge. Grauen und Entsetzen ergriff die Rmer. Nur wenige von ihnen entkamen; Varus strzte sich in seilt eigenes Schwert. Hermann feierte oen Gttern zu Ehren groe Opferfeste und weihete ihnen
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