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1. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 33

1889 - Danzig : Gruihn
33 alle Toten und alle Beute. Die Hauptleute unter beu Gefangenen wrben am Opferaltar geschlachtet. folgen der Schlacht. Als Kaiser Augustus bic. Nachricht von dieser Nieberlage seines Heeres bekam, rief er verzweiflungsvoll ans: O Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieber!" In aller Eile ver-strkten sich bic Rmer am Rheine; beim sie frchteten, ba bic Deutschen bcn Sieg ausnutzen und der bcn Rhein bringen wrben. Doch diese begngten sich, alle Festungen und Heerstraen bcr Rmer biesseits bcs Rheins zu zerstren und bicfcn Flu luicbcr zur Grenze zwischen dem freien Deutschland und dem Rmerreich zu machen. Das Hermannsdenkmal. Die bankbare Nachwelt hat dem Befreier Dentfchlanbs im Teutoburger Walbe (unweit Detmolb) ein wrbiges Deuk-mal gesetzt. Auf dem hchsten Gipfel eines mchtigen Berges erhebt sich ein turmhnlicher Bau, das Hermmmsbenkmal. Das prchtige Staubbilb des groen Siegers schaut weit hin in bic beutfchen Laube. Ans beiben Seiten seines riesigen Schwertes stehen die Worte: Dentschlanbs Einig-keit meine Strke, meine Strke Dentschlanbs Macht." Der Bilbhaner Ernst Vanbel ist bcr Schpfer und Erbauer biefes Denkmals. 27. Die Vlkerwanderung. 375568. 1. Deutsche Blkervereine. Seit Armins Sieg fachten die Rmer ihr Gebiet vor dem Eindringen der deutschen Völker zu sichern. Sie stellten an den deutschen Grenzen ihre besten Heere als Wache ans und zogen Wlle, Grben und Mauern von gewaltiger Strke, deren Reste bis auf den heutigen Tag geblieben sind. Dennoch liee sich die kriegerischen Deutschen uicht vou Augriffen auf das rmische Reich zurckschrecken. Die fortwhrenden Kmpfe belehrten sie, da Eintracht stark macht. Daher geschah es, da die zahllosen kleinen Vlker-schaften sich mehr und mehr zusammenschlssen und grere Vereinigungen bildeten. Es^ entstanden die vier groen Vlkerbndnisse: der Alemannen am Oberrhein, der Franken am Niederrhein, der Sachsen zwischen Rhein und Elbe und der Goten im stlichen Deutschlaud. Besonders mchtig wurden die Goten, die ihre Herrschaft bis zum schwarzeu Meere ausbreitete. Sie teilten sich in Westgoten und Ostgoten. Immer gefhrlicher wurde die Macht dieser streitbaren Völker dem sinkenden rmischen Reiche. Endlich trat ein Ereignis ein, das sie in Bewegnng setzte; es begann die groe Vlkerwanderung. 2. Die Hunnen. Um das Jahr 375 brach' ans dem Innern Asiens ein sehr zahlreiches Volk, Hunnen genannt, hervor und zog mit Weib und Kind und Habe nach Westen hin. _ Die Hunnen, lange cm Schrecken Europas, waren nicht groß, aber breitschultrig und festknochig; auf dem derben Rumpfe fa mittels eines sehr kurzen Halses ein dicker Kopf mit schwarzgelbem, wstem Gesicht, stark hervortretenden Backenknochen, breiter Nafc, groem Munde, kleinen schief- und tiefliegenden Augen. Sie trugen schmutzige Kittel von Leinwand oder Mausfellen, Hosen von Bockshuten und eine Zottelmtze ans dem Kopfe. Sie lebten von der Milch ihres Viehes, von Wurzelwerk und rohem Fleisch, das sie unter ihren Stteln mrbe ritten. Immer faeu sie auf ihren kleinen hlichen, aber dauerhaften Pferden; sie aen, tranken, ratschlagten und schliefen wohl auch darauf. Die Weiber wohnten mit den Kindern auf Karren. Ackerbau und Gewerbe kannten sie nicht. Von Kind auf waren sie an ein Streifleben in Bergen und Wldern gewhnt. Sie wuten nichts von Gott, noch kannten sie den Unterschied zwischen gut und bse. Alnrid) der Westnote. 410. Zuerst stieen die Hunnen auf die Ost-goten und besiegten diese. Daun wurden die Westgoten bedroht, welche nun auf ihre Bitte im rmischen Reiche Aufnahme fanden. ' Da man sie hier aber schwer bedrckte, so emprten sie sich und besiegten die Rmer (378) in der Schlacht bei Adrianopel. Der rmische Kaiser Theodosins vershnte sich zwar wieder mit beu Westgoten und siedelte sie in Thracien an, aber fein Nachfolger reizte sie aufs neue. Da fiel dieses Volk unter feinem tapfern Könige Alarich fit Italien ein 3*
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