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1. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 103

1889 - Danzig : Gruihn
103 gehe hin und thue Deine Pflicht, wie sie Dir gelehrt werden wird." Alsdann fuhr der Kronprinz, der nachmalige Kaiser Friedrich Iii., mit seinem Sohne nach Potsdam, mit ihn dem Regimente vorzustellen. Mit besonderer Freundlichkeit sprach er bei dieser Gelegenheit angesichts der Kontpagnie folgende Worte: Es ist mir eine besondere Freude, da mein Sohn dieselbe Schule durchzumachen berufen ist, in derselben Kompagnie, die ich selbst anderthalb Jahre zu führen die Ehre hatte. Von jeher hatte der Prinz die Gewohnheit, morgens frh aufzustehen, um die Zeit gehrig anszu-nutzen. Wie jeder andere Lieutenant verrichtete er seinen Dienst, und als er spter in Gegenwart seines hohen Vaters eine militrische Prfung bestanden, bezog er die Universitt zu Bonn, studierte eine Zeitlang und trat dann wieder zu Potsdam in den Militrdienst. Das eigene Heim. Im Jahre 1881 fand zu Berlin die Ver-mhlnng des Prinzen Wilhelm mit der Prinzessin Augusta Viktoria von Schleswig-Holstein statt. Als mit Tage vorher die Prinzessin ihren Einzug in Berlin hielt, zeigte sich die Hauptstadt in eiiteut ungewhnlichen Glnze. Studenten, Beamte, Gewerke und Vereine entfalteten eine groe Pracht. Besondere Anfnterk-samkeit erregte die liebliche Brant, welche in ihrem herrlichen Galawagen die Huldigungen entgegennahm. Nach der Hoch-zeit siedelte das hohe Paar nach Potsdam der, ttitd als ihm spter, am (>. Mai 1882, der jetzige Kronprinz Wilhelm geboren wurde, herrschte groe Freude. Der kaiserliche Urgrovater Wilhelm I. rief nach diesem freudigen Ereignis aus: Hnrra, vier Könige!" Noch vier andere Shne hat Gott uuserm geliebten Kaiserpaar geschenkt. Thronbesteigung. Auf der mi-litrischen Laufbahn stieg Wilhelm von Kaiserin Augusra Viktoria. Stufe zu Stufe, und als sein kaiserlicher Vater nach kurzer Regiernngszeit in das jenseitige Leben schied, ging ans ihn die preuische Knigs- und deutsche Kaiserwrde der. In einem Erla an sein Volk sagte er: Auf deu Thron meiner Vter berufen, habe ich die Regierung int Ausblicke zu dem Könige aller Könige bernommen und Gott gelobt, nach dem Beispiel meiner Vter meinem Volke ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frnt-migkeit und Gottesfurcht zu pflegen, deu Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu frdern, den Armen und Bedrngten ein Helfer, dem Rechte citt treuer Wchter zu sein. In seiner Thronrede, die er bei Erffnung des Reichstages hielt, versicherte der Kaiser, da er entschlossen sei, in den Wegen seines hochseligen Grovaters zu wandeln und dem Lande den Frieden zu erhalten. Bei Erffnung des preuischen Landtages aber legte Kaiser Wilhelm folgenden Eid ab: Ich gelobe, da ich die Verfassung des Knigreichs fest und unverbrchlich halten und in der bereinstimmung mit der-selben und den Gesetzen regieren will, so wahr mir Gott helfe!" Auch betonte er, da er sich das Wort Friedrichs des Groen gegenwrtig halten wolle, da in Preußen der König des Staates erster Diener ist. Wir aber stehen in unverbrchlicher Liebe und Treue zu uuserm Herrscher und sprechen: Gll segllh wib schtz unser jeures Hulserhaas!" _ __Georg-Eckert-tnstttui fr Internationale Schulbuchforschung Braunschwelg Schulbuchbibllothek
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