Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vaterländische Geschichte für die Oberklassen katholischer Volksschulen - S. 37

1900 - Stolberg (Rheinl.) : Mathes
37 Ii. Brandenburgisch-preuische Geschichte. 1. Brandenburg bis zum Regierungsantritt der Hohenzollern. Die Wenden. Bis zur Zeit der Vlkerwanderung war das Land zwischen Elbe und Oder von germanischen blfsftmmen bewohnt. Nach dem Einbrche der Hunnen in Europa verlieen sie ihre Heimat, und in das hierdurch frei gewordene Land wanderten wendische Stmme ein, die zu dem groen Volke der Slaven gehrten. Wie alle Slaven, so unter-schieden sich auch die Wanden von den G'rmanm besonders dadurch, da sie sich vorzugsweise mit Viehzucht, Ackerbau, Handel und Gewerbe be-schftigten. Auch wohnten sie nicht in alleinl'egenden Gehften, sondern in zusammenhngenden Drfern und Stdten. Sie waren Heiden. Ihre beiden Hauptgottheiten hieen Belbog, d. h. weier Gott, und Czernybog d. h. schwarzer Gott; von erfterem erwarteten sie nur Gutes, von letzterem befrchteten sie nur U5les. Auerdem verehrten sie noch viele andere Götter. Kmpfe zwischen den Deutschen und Wenden. Bereits Karl der Groe hatte, um seine Grenzen zu sichern, die Wenden bekriegt und besiegt; unter seinen Nachfolgern aber waren sie wieder frei geworden. In spterer Zeit unternahm Heinrich I., um sein neugebildetes Reiterheer im Kampfe zu den, einen Zug der die Elbe, griff die Heveller an und eroberte mitten im Winter 928 ihre feste Stadt Brennabor. Zum Schutze der Grenze grndete er auf dem linken Elbufer, J>ey Havelmndung gegenber, die Nordmark, der die er einen Markgrafen setzte. Die Markgrafen lebten in fortwhrendem Kampfe mit den Wenden, welche die Grenze oft bedrohten, und alles aufboten, um deutsches und christliches Wesen aus ihrem Lande fernzuhalten. Mehr als 200 Jahre nach der Grndung der Nordmark gelang es erst ihren Widerstand zu brechen. Damals (1134) ernannte Kaiser Lothar den Grafen Albrecht von Askanien zum Markgrafen, und dieser brachte Deutschtum und Christentum in Brandenburg zur Herrschaft. Albrecht der Br. Albrecht der Br stammte aus der Familie der s.hsischen Grafen von Ballenstdt, die sich nach der ihnen gehrigen Stadt Aschersleben oder Askanien auch Askanier nannten. Den Namen der Br erhielt er wegen seiner allbe-kannten Tapferkeit. Es gelang ihm. die Priegnitz auf dem rechten Elbufer zu erobern, während er das Havelland mit der Hauptstadt Brandenburg von seinem Freunde, dem Heveller-surften Pribislaw, der Christ geworden war, erbte. Das neuer-worbene Gebiet zwischen Elbe und Oder nannte er Neumark, die Nordmark erhielt den Namen Altmark, die gesamte 5err-schast aber hie ssrtan Mark Brandenburg.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer