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1. Vaterländische Geschichte für die Oberklassen katholischer Volksschulen - S. 49

1900 - Stolberg (Rheinl.) : Mathes
T 49 Die schleichen Kriege. Wenige Monate nach der Thronbesteigung Friedrichs Ii. starb der | deutsche Kaiser Karl Vi, und hinterlie die sterreichischen Lnder seiner .-Tochter Maria Theresia. Weil aber der Kurfürst von Bayern ihr die Erbschaft streitig machte und bei Sachsen, Spanien und Frankreich Unter-* sttzung fand, so mute Maria Theresia zu den Waffen greifen, um ihren , Besitz zu verteidigen. Da bot Friedrich Ii. ihr seine Hilfe an unter der Bedingung, da sie ihm die schlesischen Frstentmer Liegnitz, Brieg, Wohlan ;<?und Jgerndorf abtrete. Er sttzte sich bei diesem Verlangen auf den Erb-1 vertrag, den Joachim Ii. 1537 mit den schlesischen Herzgen abgeschlossen ! hatte. 1675 war die Familie dieser Herzge ausgestorben; aber trotz des ^Widerspruches des Gcom Karfrsteil hatte sich der Kaiser der streitigen i Lnder bemchtigt, ebenso wie sterreich auch das einem Hohenzollern- > frften gehrige Frstentum Jgerndors kurze Zeit nach Beginn des a 30iahrtgen Krieges widerrechtlich besetzt hatte. Als Maria Theresia das > Angebot König Friedrichs zurckwies, beschlot er, Schlesien gewaltsam in seine Hand zu bringen, wie ehemals auch sterreich dasselbe gewaltsam an sich gebracht hatte, und so begannen die drei schlesischen Kriege. |1 Der 1. schlesische Ki.'ieg 1710 1742. Das preuische > Heer marschierte Ende 1740 in Schlesien ein und besetzte fast das ganze Land, ohne Widerstand zu finden. Erst vier Monate spter rckte ein sterreichisches Heer unter dem Feldmarschall .petpperg von Neie her zum Angriffe heran. Bei Mollwitz, Dwestlich von Brieg, trafen die feindlichen Heere am. 10. April ||^11 usarrurtm. Die weite Ebene war mit Schnee tief bedeckt. I|?fef fhrte den rechten, Feldmarschall Schwerin den^linken ik ^lugel des Heeres. Anfangs gewannen die sterreicher Vorteile, 5 und die Preußen gerieten in Unordnung, die der König vergeblich ; Zu heben suchte. Da bat ihn Schwerin, das Schlachtfeld zu verlassen und neue Truppen herbeizufhren. Nur ungern erfllte If 5 43ttte; aber in feiner ^lbwefenheit gelang es Schwerin, die ' f ^puppen niieder zu ordnen und einen vollstndigen Sieg zu^erringen. $1 _ Hierauf rckte Friedrich in Bhmenein, wo er beichotusik f sdstlich von Kolin, am 17. Mai 1742 in drei Morgenstunden i abermals die sterreicher berwand. In Folge dieses Sieges kam der Friede zu Breslau zu Stande, durch welchen Friedrich H|m den Besitz von Schlesien und der Grafschaft Glatz gelangte. ,11. Der 2. schlesische Krieg 1744 - 1745. Bald nach Been-i digung des l. schlesischen Krieges schlo Maria Theresia ein Jt / J den Englndern und Sachsen. Weil Friedrich Mertannte da dasselbe gegen ihn gerichtet fei, rckte er im Herbste > m mit 80000 Mann in Bhmen ein und bemchtigte sich : Prags. Doch mute er die Stadt und das Land wieder auf- u^etl er sich der heranrckenden sterreichischen bermacht ; gcma^eii praubte. Bei dem Ubergange der die obere ' ? Schlesien geriet die Armee in groe efatre, und nur a durch den Heldenmut des Obersten von Wedell, der mit einem o emzigen Negimente 5 Stunden lang der bermacht Stand hielt, zu entkomm en ^' mt dem H^uptteile der Truppen unbehelligt 4
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