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1. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 30

1912 - Trier : Disteldorf
30 Groe bertrug den Erzbischfen von Trier die Rechte eines Gaugrafen in ihrem Besitztum. Diese Rechte wurden spter auch auf die Stadt Trier und alle Neuerwerbungen ausgedehnt. Kaiser Otto Ii. fgte i. 1.973 ein neues Gebiet auf der linken Moselseite hiuzu^ das die Lieser und die untere Sauer zur Grenze hatte und sich bis nach Manderscheid erstreckte.' Eine wichtige Er-Weiterung des Gebietes erfolgte unter dem Erzbischof Poppo. Diesem schenkte Kaiser Heinrich Ii. die Stadt Eobleuz, welche der Mittelpunkt eines neuen Lndergebietes wurde. Die Verbindung zwischen den beiden Teilen wurde durch Lehensvertrge mit den kleinern Landes-Herren herbeigefhrt. Die Erzbifchfe hatten allmhlich alle Rechte eines selbstndigen Landesfrsten erlangt. Sie besaen die Gerichtsbarkeit, hielten eine Kriegsmacht und bauten Burgen; sie durften Mnzen prgen, Steuern und Zlle erheben. 2. Hervorragende Erzbifchfe. Die Machtstellung der trierischen Erzbischse als weltliche Fürsten brachte es mit sich, da nur Männer von vornehmer Abstammung aus den erzbischflichen Stuhl erhoben wurden. Fr die Entwickelung des Kurstaates haben die Erzbischse Egbert, Poppo, Ulbero und Johann I. eine besondere Bedeutung erlangt. Egbert (97593) war der Sohn des Grafen von Holland und mit Kaiser Otto Ii. verwandt. Durch ihn gelangte das Kloster St. Matthias zu reichem Gterbesitz. Von Egbert werden noch heute wert-volle Kunstgegenstnde in dem Domschatz und in der Stadtbibliothek aufbewahrt. Poppo (101647) war ein Sohn des Markgrafen von 'Osterreich. Er vergrerte den Dom durch einen Anbau nach Westen und richtete in der Porta nigra zwei Kirchen ein, die bis zum Jahre 1800 bestanden haben. Albero (113152) stammte ebenfalls aus adeligem Geschlechte. Er wurde wegen seiner kriegerischen Eigenschaften auf den erzbischflichen Stuhl erhoben. Mit ihm beginnt die Reihe der Erzbifchfe in Waffen. Johann I. (11901212) war Kanzler des Kaisers Heinrich Vi. Er umgab Trier mit einer Ringmauer. Es war dies die erste Befestigung der Stadt seit der Vlkerwanderung. Seine Nachfolger sorgten sodann fr die Verteidigung des Landes, indem sie Burgen erbauten oder die vorhandenen neu befestigten. Dazu gehrten z. B. die Burgen zu Bernkastel, Pfalzel, Welschbillig, Mander-scheid, Neuerburg, Saarburg, Grimburg, Neumagen n. a. 3. Der Grnder des Kurstaates Trier. Den Abschlu in der Entwickelung des Kurstaates fhrte Erzbischof Balduin herbei. Damals bildete der Staat ein zusammenhngendes Lndergebiet. Er erstreckte sich von Merzig an der Saar und dann der Mosel entlang bis Coblenz; jenseits des Rheines dehnte er sich die Lahn aufwrts bis Limburg [Ob8880880888803s@3808ees0se0888eee88e88ss8si!]
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