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1. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 34

1912 - Trier : Disteldorf
34 Heinrich zum deutschen Kaiser herbeigefhrt. Als dieser schon 1313 starb, whlte ein Teil der Kurfrsten Ludwig von Bayern, der andere Friedrich von Osterreich zum Könige. Balduin stand auf der Seite des Bayern, den er auch in dem nun folgenden Brgerkriege krstig unter-sttzte. Bei dem Tode Ludwigs (1347) gewann Balduin durch sein kluges und geschicktes Handeln alle Kurstimmen fr seinen Groneffen, der als Karl Iv. regierte und durch Erla der Goldenen Bulle bekannt ist. Zu seiner Zeit hat Erzbischof Balduin zweimal die Verwaltung des deutschen Reiches bernommen. 3. Die luxemburgische Hausmacht. Erzbischof Balduin hat seinem Hanse zu Macht und Ruhm verholsen. Durch ihn kam das Haus Luxemburg aus den deutschen Kaiserthron, dem es vier Kaiser schenkte: Heinrich Vii., Karl Iv., Wenzel und Sigismund. Heinrichs Vii. Sohn Johann wurde König von Bhmen, das fortan zur Hausmacht der Luxemburger gehrte.*) Unter Karl, Wenzel und Sigismund war auch die Mark Brandenburg mit der luxemburgischen Hausmacht ver-einigt. 4. Als Kirchenfrst suchte Balduin nach Krften das kirchliche Leben zu frdern und die Sitten zu bessern. Unter ihm wurde das Fronleichnamsfest als neuer Festtag eingefhrt. Er grndete Nieder-lassungen des strengen Ordens der Karthnfer zu Trier, Coblenz und Rettel. In der Karthaufe zu Trier war eine eigene Zelle fr den Erz-bifchof eingerichtet. Dort weilte er gern, wenn er sich von den weit-lichett Geschften zurckziehen konnte. 5. Tod. Erzbischof Balduin starb i. 1.1354. Die Beisetzung erfolgte, in Gegenwart des Kaisers Karl, in der Nikolauskapelle des Domes. Im Jahre 1897 wurde dem Grnder des Kurstaates Trier in der Nhe des Hauptbahnhofs ein Denkmal errichtet. Vorboten einer neuen Zeit. Im 14. und 15. Jahrhundert traten mehrere bedeutsame Ereignisse ein, die eine vollstndige Umgestaltung im Leben der Völker herbeifhrten. Dahin gehrt: 1. Die Erfindung des Schiefzpulvers, welche eine ganz neue Art der Kriegfhrung zur Folge hatte. Das Ritterheer verschwand, und es wurden Sldnerheere aus Futruppen gebildet. Die angeworbenen Soldaten hieen Landsknechte. Als Waffen fhrten sie auer Schwert und Spie , ein Feuergewehr, Muskete genannt. Auerdem wurden schwere, mrserhnliche Rhren hergestellt, die man Donnerbchsen nannte; man gebrauchte sie, um Burgen und Stadtmauern zu zerstren. *) König Johann fiel in einer Schlacht zwischen Englndern und Franzosen. Sein Grab befindet sich auf der Klause bei Caftell a. d. Saar. 388ss888b8888803808886ses88e8s8e8!088ssessge]
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