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1. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 52

1912 - Trier : Disteldorf
52 Fehrbellin zur Schlacht. Obwohl der Kurfürst fast nur Reiterei zur Stelle hatte, so griff er dennoch sofort den an Zahl berlegenen Feind an. An der Spitze einer Reiterschar strzte er sich in den Kampf, indem er seinen Soldaten pries: Getrost, tapfere Soldaten! Ich, euer Fürst und jetzt euer Hauptmann, will siegen oder ritterlich mit euch sterben." Voll Begeisterung strzten sich die Reiter auf die Feinde. Feldmarschall Derfflinger fhrte immer neue Truppen ins Gefecht, bis die Feinde endlich weichen muten. Dies war die erste Schlacht, in der die Brandenburger allein gegen ein feindliches Heer kmpften. (Sage vom Stallmeister Froben.) 4. Segensreiche Friedensarbeit. Der Groe Kurfürst war in seiner Jugend lngere Zeit in Holland, wo er auf der Hochschule zu Lehden studierte, (tsctge von seiner Flucht.) Mehr als die Hochschule und das Kriegslager zogen ihn aber der Gewerbeflei und die Kunstttigkeit des hollndischen Volkes an. Hier sah er einen herrlichen, gartenhnlichen Landbau, Flukanle mit regem Schiffsverkehr, Seehfen, in denen reichbeladene Schiffe mit Kolonialwaren ausgeladen wurden, während andere die einheimischen Erzeugnisse nach fremden Lndern brachten. Daneben besuchte der Prinz die groen Schissswersten und verschaffte sich -Einsicht in den Bau der Seeschiffe. So erwarb er sich durch Beobachtung des gewerbfleiigen Volkes reiche Kentnisse, die er spter zum Wohle seines eigenen Landes verwertet hat. Zur Hebung der Landwirtschaft in Brandenburg lie der Kurfürst Ansiedler aus Holland und der Schweiz kommen, die in den entvlkerten und verdeten Gegenden neue Niederlassungen grndeten. Ihr Flei und ihre Gewerbttigkeit dienten der eingeborenen Bevlkerung zum Muster. Wo vor wenigen Jahren noch die schwedischen Rosse alles zertreten hatten, da entstanden jetzt herrliche Grten und ertragreiche Ackerfelder und Wiesen. Damals wurden auch die ersten Kartoffeln in der Mark angepflanzt. Fr Gewerbe, Fabriken und Handel war der Kur-frst nicht minder ttig. Durch ihn wurden die ersten Fabriken in Brandenburg angelegt. Zur Frderung von Handel und Verkehr lie er Landstraen bauen und richtete eine regelmige Postverbindung zwischen den Stdten Berlin, Danzig, Knigsberg, Magdeburg, Kleve und Wesel ein. Die Fluschiffahrt erfuhr eine auerordentliche Fr-derung durch Anlage des Friedrich-Wilhelm-Kanals. Auch zur See wehte unter dem Groen Kurfrsten zum erstenmal die brandenburgische Flagge; in dem Hasen von Pillau war die Flotte unter Leitung eines seekundigen Hollnders erbaut worden. Friedrich Wilhelm war der erste deutsche Fürst, der nach dem 30jhrigen Kriege sein Land zu neuem Wohlstande fhrte. Ihb8b8808b888b88888s38ee8888888e8s8e888ss8s0e[]
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