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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 46

1881 - Merseburg : Steffenhagen
^(Untergang des Ostgotenreichs.) Ein Jahr nach Theoderich's Lode bestieg Kaiser Justinian den nwrgenländischen Herrschen thron. Diest'r ließ durch seinen Feldherrn Belisar zuerst das Wandalen reich erobern und dann auch das Ostgotenreich angreifen. Schon war dasselbe dem Untergange nahe gebracht als . Belisar abgerufen wurde und Nars es an seine Stelle trat. Der • letztere besiegte die Goten abermals in mehreren Schlachten und vernichtete sie endlich nach heldenmütigem Widerstände bis auf wenige Reste. Doch nicht lange gehorchte Italien dein Scepter ‘v des oströmischen Herrschers. Im Jahre 568 erschien Alboin mit den Longobard en in der Halbinsel, nahm beu größten Teil derselben in Besitz und erhob Pavia zur Hauptstadt' des nenqe-gründeten Longobardenreich s. fe. §. 33. Chlodwig und die Franken. (Gründung des Frankenreichs.) Im Jahre 481 wurde der junge Chlodwig König der salischen Franken, die in dem heutigen Belgien wohnten. Um diese Zeit herrschte über den Rest der römischen Besitzungen ui Gallien der Statthalter Syagrius. Chlodwig überzog denselben mit Krieg, überwand ihn in der blutigen Schlach't 486 bei Soissons und legte durch Eroberung seines Landes den Grund zu dem nachmals so mächtigen Frankenreiche. (Schlacht bei Zülpich. Chlodwig's Uebertritt zum Christentums Um Ansprüche auf Burgund zu erhalten, vermählte sich Chlodwig mit Chlotilde, einer Nichte des dortigen Königs. Chlotilde gehörte dem Christentume an und suchte auch ihren' Gemahl zum Uebertritt zu bewegen. Dieser wollte indes nichts von der Lehre des Gekreuzigten wissen, bis er in den Krieg gegen die Alemannen zog. Die letzteren hatten ihre Herrschaft bereits über den Elsaß ausgedehnt und griffen nun auch die am Mittelrhein wohnenden ripnarischen Franken an. Da wandte sich der König der-selben um Hilfe an Chlodwig, der dem Rufe aufs bereitwilligste - folgte. Bei Zülpich, zwischen Aachen und Bonn, kam es'zu einer Schlacht, die lange ohne Entscheidung blieb. In solcher Not gedachte Chlodwig des Christengottes und gelobte, wenn ihm dieser den Sieg verleihe, so wolle er sich taufen lassen. Bald darauf ergriffen die Alemannen die Flucht; ein Teil von ihnen rettete sich zu dem Ostgotenkönige Theoderich, der Rest wurde von Chlodwig unterworfen. Nach seiner Heimkehr aber vergaß der Sieger nicht sein Gelübde zu erfüllen; in der Kirche zu Rheims empfing er die Taufe, und 3000 edle Franken folgten seinem Beispiele. (Besi egnng der Burgunder und Westgoten.) Jetzt hielt es Chlodwig an der Zeit, seine Absicht auf Burgund zu verwirklichen. Er forderte einen Teil des Landes als Erbe seiner Gemahlin, und als man nicht darauf einging, griff er zu den Waffen. Aber obwohl er in der Schlacht den Sieg davontrug, gelang es doch
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