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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 48

1881 - Merseburg : Steffenhagen
Das Mittelalter § 34. Muhammed und die Araber. Mekka und die Kaaba.) Am längsten unter den Völkern Vorderasiens bewahrten die Araber ihre alle Religion. Das der Sage nach von dem Stammvater des Volkes, Jsmael, erbaute Heiligtum zu Mekka, die Kaaba, war der Zielpunkt zahlloser Pilgerfahrten. Dort befand sich der angeblich durch deu Engel Gabriel vom Himmel gebrachte schwarze Stein, der den Gegenstand der Verehrung und Anbetung aller Araber bildete. Die Aufsicht über das Heiligtum führte der Stamm der Koreischiten, dem auch Aku-hanrittet) angehörte. (Muhammed.) Da Muhammed seine Eltern frühzeitig verlor, wurde er im Hause seines Oheims Abu Talib erzogen. In seinem 25. Jahre übertrug ihm eine reiche Kaufmannswitwe, Kadidscha, die Leitung einiger Karawanenzüge. Er bewies dabei so viel Umsicht und Redlichkeit, daß ihm Kadidscha ihre Hand reichte. Später wurde er des Geschäftslebens müde und verbrachte ganze Wochen in einer Höhle unweit Mekka. Hier gab er sich religiösen Betrachtungen hin und saun »ach, wie er sein Volk aus der Versunkenheit des Heidentums erlösen könne. Endlich erklärte er, Allah, vereine und höchste Gott, habe ihm durch den Engel Gabriel befohlen, die ihm gewordenen Offenbarungen den Menschen kund zu thun. Doch nur seine Gattin, sein Vetter Ali, sein Freund Abu Be kr und sein ehemaliger Sklave Zeid wollten an ihn glauben. ^Flucht und Sieg.) Während Muhammed in Mekka fast nichts als Spott und Verachtung fand, mehrte sich in der Stadt Medina rasch die Zahl seiner Anhänger. Dorthin floh er auch zuletzt vor den Nachstellungen der eigenen Stammesgenossen. Mit 622 dieser Flucht (Hedschra), auf deu 16. Juli 622 gesetzt, beginnen die Muhammedaner ihre Zeitrechnung, War die Lehre des Propheten, der Islam d. i. Ergebung, bisher eine Religion des Friedens gewesen, so machte er jetzt ihre Ausbreitung mit Feuer und Schwert zu einer heiligen Pflicht aller Moslemin oder Gläubigen. Wer dabei falle, sagte er, der gehe sicher in das Paradies ein, den Ort der höchsten Freuden und Genüsse. Und um den Mut der Seinen noch mehr «fiu entflammen, lehrte er weiter, daß der Mensch unter einem unabänderlichen Schick-
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