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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 52

1881 - Merseburg : Steffenhagen
52 zu unterstützen. Da überstieg Karl die Alpen, eroberte Pa via und nahm Desiderius gefangen. Kaum aber hatte er den Rücken gewandt, als sich auch die Unterworfenen wieder empörten. Doch mit wunderbarer Schnelligkeit eilte Karl herbei, dämpfte den Aufstand und vereinigte nun Norditalien völlig mit dem Frankenreiche. (Neuer Feldzug gegen die Sachsen.- Währenddem hatten die Sachsen unter ihrem streitbaren Herzog Wittukind aufs neue zu den Waffen gegriffen und die fränkischen Besatzungen über die Grenze gejagt. Da traf Karl aus Italien ein, drang nach Eroberung der Siegburg am Zusammenfluß der Ruhr'und Lenne bis an die Weser vor, und in kurzem sahen sich die Sachsen abermals zum Gehorsam gezwungen. Jetzt glaubte der König seine Herrschaft so fest begründet, daß er mitten im unterworfenen Lande einen Reichstag zu Paderborn abhielt. (Zug nach Spanien.) Auf dem genannten Reichstage erschienen arabis ch e Gesandte aus Spanien, welche den König um Hilfe wider den Fürsten Abderrahman baten. Karl folgte dem Rufe, besiegte die Feinde und eroberte die reiche Stadt Saragossa. Als er aber über die Pyrenäen zurückzog, überfielen die Basken die fränkische Nachhut unter Karl's Neffen Roland und machten sie im Thale Roncevalle bis auf den letzten Mann nieder. Zwanzig Jahre später wurde das Land bis zum Ebro dauernd unterworfen und daraus die spanische Mark geschaffen. (Unterwerfung der Sachsen.) Mittlerweile hatte Wittukind sein Volk nochmals zu den Waffen gerufen und die Franken über den Rhein getrieben. Karl kam herbei und schlug und zerstreute die feindlichen Haufen. Als er aber einen Teil seines Heeres nach Osten gegen die Slaven schickte, überfiel Wittukind dasselbe am Berge Süntel und bereitete ihm mit Hilfe der dabei befindlichen sächsischen Mannschaften den Untergang. Auf die Kunde von diesem Borgange überschritt Karl mit seiner ganzen Streitmacht die Weser und ließ 4500 der Treubrüchigen zu Verden an der Aller enthaupten. Zugleich ergingen die strengsten Gesetze gegen die Ausübung heidnischer Gebräuche und gegen die Umgehung der Taufe. Diese Härte erbitterte die Sachsen so, daß sie noch einen letzten Versuch zur Abschüttelung der Fremdherrschaft machten. Doch Karl blieb auch diesmal Sieger und brach damit auf immer den Widerstand, des tapferen Volkes. Wittnkind legte die Waffen nieder und ließ sich taufen, und die meisten seiner Landsleute folgten seinem Beispiele. (Zug gegen diebaieru, Avaren, Slaven und Dänen.) Der von Ptpin dem Kurzen unterworfene Baiernherzog Thassilo suchte mit Hilfe der Avaren, seiner östlichen Nachbarn, seine Unabhängigkeit zu erkämpfen. Doch Karl überwand ihn, verbannte ihn in ein Kloster und machte Baiern zu einer Provinz
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