Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 131

1881 - Merseburg : Steffenhagen
131 1815 bei Cannes in Südfrankreich, um schon 20 Tage später unter dem Jubel des Volkes seinen Einzug in Paris zu halten. Da ließen die Monarchen allen Hader und Streit fahren, erkürten Napoleon als einen Ruhestörer in die Acht und schickten ihre Armeen dem Rheine zu. (Schlacht bei Ligny.) Die Preußen und Engländer hatten in den Niederlanden Stellung genommen. Hier suchte sie Napoleon an der Spitze eines trefflichen Heeres auf, um zunächst Blücher am 16. Juni bei Ligny mit überlegener Macht anzugreifen. Umsonst stürzten sich' die Preußen mit todesverachtender Tapferkeit in das feindliche Feuer; die Zahl der Gegner war zu groß, sie mußten weichen und sich schließlich zum vollen Rückzüge wenden. Der greise Feldmarschall selbst, der mit seinem getöteten Pferbe zum Falle kam, entging nur durch den Beistand des treuen Nostitz der Gefahr, auf dem Schlachtreibe zu bleiben und in die Hänbe der Franzosen zu fallen. (Schlacht bei Belle-Alliance.- Nachdem Napoleon den Gene-i^i8.Juni ral Grouchy zur Verfolgung der Preußen abgesandt, warf erl1815 sich mit ganzer Kraft auf Wellington, der auf den Höhen von Waterloo stand. Dieser nahm denn auch, da ihm Blücher die bestimmte Zusage gemacht, ihm mit seiner Armee zu Hilfe kommen zu wollen, den immerhin gewagten Kampf an. Sturm auf Sturm schlugen die Engländer ab, zuletzt aber zweifelte Wellington doch, ob seine in der Minderzahl befindlichen Krieger bis zum Abenb würden ausharren können. „Ich wollte, es wäre Nacht ober die Preußen kämen!" rief er. Enblich bornierten im Rücken und zur Seite des Feindes die Kanonen: die ersehnte Hilfe war da. Blücher hatte den General Thiele mann gegen Grouchy zurückgelassen und war dann nach Waterloo aufgebrochen, das er trotz des herabströmenden Regens und des aufgeweichten Bodens noch rechtzeitig erreichte. Als Napoleon die Preußen, die er auf der Flucht nach dem Rheine glaubte, so unerwartet erscheinen sah> schickte er ihnen einige Heeresabteitungen entgegen, um sie so lange aufzuhalten, bis er die erschütterten englischen Linien vollends gesprengt habe. Allein die Ankunft ihrer Verbünbeten, die sofort in den Kampf ein-griffen, verlieh den Englanbern frischen Mut, und ohne zu wanken hielten sie auch den letzten gewaltigen Anprall aus. Die alte Garbe, Napoleons beste Truppe, würde fast gänzlich vernichtet, und bstlb ging das gesamte französische Heer m milbet Flucht auseinander. Bei der Meierei Bell e- Al liaitce („schöner Bnnb") begrüßten sich die beiden siegreichen Feldherren in herzlicher Umarmung und trafen dann Anstalten zur wirksamen Verfolgung des geschlagenen Feindes. (Napoleon's Ausgang. Zweiter Pariser Friede.) Unauf-yamam drangen die Verbündeten bis Paris vor, Uno am 7. Juli hielten sie zum zweiten Male ihren Einzug in die 9* '
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer