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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 50

1906 - Breslau : Hirt
50 Aus der Geschichte des Mittelalters. 28. Ausbreitung des Islams. Die Kalifen verbreiteten den Islam der die Grenzen Arabiens hinaus und grndeten auf Kosten ihrer Nach-barn, der Neuperser und Ostrmer, neue Reiche. Das Neupersische Reich, kurz zuvor (im Anfang des 7. Jahr-Hunderts) von den Ostrmern schwer erschttert, brach unter dem An-griffe der Araber zusammen. Im Byzantinischen Reiche gingen zwar die Gebiete des alten Orients verloren, aber die Kernlande in Europa und Kleinasien hielten jahrhundertelang stand. Die innere Entwicklung von Ostrom war unter Justiuian abgeschlossen, nach der Unterdrckung des Nikaaufstandes war der kaiserliche Absolutismus vollendet worden, das rmische Recht im corpus juris kodifiziert, die Baukunst hatte in der Hagia Sophia ein Werk geschaffen, das nicht mehr berboten wurde; alles geistige Leben hatte sich in dogmatische Untersuchungen geflchtet. Die Patriarchen von Alexandrien und Antiochien waren von Eifersucht gegen den Patriarchen von Konstantinopel erfllt, hinter dessen Ansehen das ihrige zurcktrat, sie sttzten sich aus die Abneigungen ihrer Provinzen gegen Ostrom. Angriffe der Mohammedaner. berraschend groß waren die Erfolge des ersten Angriffs der Araber. Im Laufe eines Jahrzehnts waren Jerusalem, Antiochien und Alexandrien erobert, Syrien, gypten, Cyrenaika gewonnen. Am Nil blhte die Siegesstadt Kairo nicht weit der Stelle des alten Memphis auf. In gypten begrten die Bewohner die Mohammedaner als Befreier vom ostrmischen Joche, sie gewannen gegen Zahlung der Kopssteuer vollkommene Freiheit in Lehre und Kultus; viele bertritte von Christen sanden statt. Abu Bekr, der erste Kalis, hatte den khnen, siegreichen Omar zum Nachfolger ernannt, der das Reich bis Tripolis und bis zum Oxus ausdehnte; nach dessen Tode forderten viele Araber Ali, den Gemahl der Lieblingstochter des Propheten, zum Kalifen. Aber erst nach des Omajjaden Othman Tode wurde er anerkannt. Sogleich entbrannte der erste der inneren Kriege, an denen die Geschichte der islamitischen Völker reich ist: der Omajjade Muawijah trat gegen Ali auf. Da Ali die Snna nicht anerkannte, so wurde ihre Feindschaft durch einen religisen Gegen-satz vertieft. Muawijah behielt die Oberhand und verlegte seinen Sitz nach Da-maskus. Unter ihm wurden die Eroberungen im Osten bis nach Bochara ausgedehnt, und Konstantinopel zur See angegriffen. Unter seinen Nachfolgern wurde der Nordrand von Afrika bis zum Atlan-tischen Meere erobert. Ihr Feldherr Tarik betrat 711 bei Gibraltar ven Boden Europas; er vernichtete bei Teres de la Frontera das Heer des letzten Westgotenknigs und begann die Unterwerfung der Pyrenenhalbinsel. Abderrhaman drang in Aquitanien ein und fand 732 in der Schlacht bei Poitiers gegen Karl Martell seinen
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