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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 74

1906 - Breslau : Hirt
74 Aus der Geschichte des Mittelalters. sttzt auf Grundbesitz und Vasallenheer, oft im Besitz des Grafenamtes, die Macht in den Hnden. Von ihnen ist der König, wenn er Kriegs-Hilfe braucht, abhngig; da das Amt des Knigsboten in Verfall geraten ist, sind sie fast unumschrnkt. 887 ntigen sie Karl den Dicken, der ihnen nicht mehr genehm ist, in Tribur zur Abdankung und berufen Arnulf zum Nachfolger. Untereinander in ewiger Fehde lebend, ziehen sie den König in ihre Streitigkeiten hinein. Vertrieben flchten sie zu Slawen- oder Magyarenfrsten, die ihnen ebenso nahe stehen wie ger-manische Vornehme aus anderen Stmmen, und kmpfen an ihrer Seite gegen den Frankenknig. Aus dem Kreise der groen Familien hebt sich in jedem Stamme im 9. Jahrhundert eine der die anderen hinaus und erneut das alte Herzogtum. Gegner dieser Entwicklung waren die Bischfe, deren Rechte und Besitzungen in den Kmpfen Gefahr liefen, zumal wenn sich die Grenzen des Sprengels nicht mit denen der Grafschaft, der sie angehren, deckten. Als Vertreter des Reichsgedankens hatten sie am Hofe Karls und Ludwigs eine glnzende Rolle gespielt, jetzt bten sie ihre groe Stellung ein, in Sachsen und Bayern wurden sie vom Herzoge abhngig, in Schwaben wehrte sich der Bischof von Konstanz gegen den Herzog, nur die frnkischen und lothringischen behaupteten sich. In den Kmpfen, die aus diesen Gegenstzen entsprangen, gingen die Regierungen Ludwigs des Kindes, der von Hatto von Mainz beraten wurde, und Konrads I. auf. Das Ergebnis war berall dies, da die Herzge siegreich blieben. In Sachsen ging die Gewalt an die Brunonen oder Ludolsinger, in Bayern an die Arnulfinger, in Franken an die Konradiner, in Lothringen an Reginger der, sogar in Schwaben, wo Konrad I. die Herzge besiegt, ja mit dem Tode bestraft hatte, erhob sofort ein neuer Herzog, Burchard, die Herzogsfahne. An eine Loslsung vom Ostfrankenreiche wurde aber nirgends gedacht. Deutsche Geschichte im Mittelalter. Erster Teil. (9191250.) Das Zeitatter der Schsischen und Zsrnkischen Könige. (9191125.) Allgemeine bersicht. Die Vereinigung der am Rhein und stlich davon wohnenden germanischen Stamme zu einem deutschen Staate ist das Werk der schsischen Könige.
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