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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 128

1906 - Breslau : Hirt
128 Aus der Geschichte des Mittelalters. Hatten aber bisher die Ghibellinen an den Deutschen einen Rckhalt gefunden, so suchten jetzt die Guelsen den Beistand Frank-reichs. Solange nmlich die Kaiser die Herrschaft der Burgund ausgebt hatten, war eine Annherung Italiens und Frankreichs erschwert ge-Wesen. In der Mitte des 13. Jahrhunderts aber war die Grafschaft Pro-vence durch Heirat an den Bruder Ludwigs Ix. von Frankreich, Karl von Anjou, gefallen, und dieser trat mit den Welsen in Ober- und Mittelitalien in enge Verbindung. Seit dem Tode des Kaisers stieg der franzsische Einflu in Italien. Er fand darin seinen Ausdruck, da ein Franzose auf den ppstlichen Stuhl erhoben wurde. Die Erfolge Man-freds in Mittelitalien bestimmten den Papst, Karl die Krone von Sizilien anzubieten. Karl nahm sie an und fhrte sein Heer nach Unteritalien. Bei Benevent verlor Manfred, von einigen feiner Groen verraten, Schlacht und Leben (1266). Unteritalien und Sizilien gingen an Karl von Anjou der. Der Versuch Konradins, sein Erbe an sich zu bringen, wurde nur ihm selbst verderblich. Nach der unglcklichen Schlacht bei Tagliacozzo wurde er auf der Flucht gefangen genommen und mit seinem Freunde Friedrich von Baden in Neapel hingerichtet (1268). Sizilien dagegen blieb kaum zwei Jahrzehnte in den Hnden Karls. Nachdem die Franzosen bei einem Aufstand auf der Insel, der sogenannten Sizilianischen Vesper", ermordet worden waren, ging sie an den nchsten Verwandten des staufischen Hauses der, den König Peter von ra-gonien. Sizilien ist der erste berseeische Besitz eines der Herrscher der Pyrenenhalbinsel und ist im Gegensatz gegen die Franzosen erworben worden. Das Ergebnis aller dieser Kmpfe war, da die guelftsche Partei in Italien den Sieg davontrug. Die Vorherrschaft des Papstes wurde nicht mehr unmittelbar bedroht, aber zugleich war der sran-zsische Einflu in Italien gewachsen. 68. Ende der Kreuzzge. Noch bei Lebzeiten Friedrichs Ii. war Jerusalem wieder an den Sultan von gypten zurckgefallen und blieb fortan der Christenheit verloren. Zu seiner Wiedereroberung unternahm König Ludwig Ix., der Heilige, von Frankreich den sechsten Kreuz-zug. Man war zu der Einsicht gekommen, da man das von dem Sultan von gypten bedrohte Jerusalem am besten durch einen Angriff auf gypten selbst gewinnen knne. Ludwig war darum im Mndungsgebiet des Nils gelandet und hatte die wichtige Festung Damiette erobert, aber auf seiner Heerfahrt nach Kairo wurde er geschlagen mri mit fernem ganzen Heere gefangen genommen. Nur gegen ein hohes Lsegeld uu die Rckgabe von Damiette erhielt er seine Freiheit wieder. Auch der siebente Kreuzzug, den Ludwig nach Tunis unter- nahm, scheiterte.
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