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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 136

1906 - Breslau : Hirt
136 Aus der Geschichte des Mittelalters. Schon vor der Wahl war zwischen Rudolf und den Kurfrsten vereinbart worden, da alles seit der Zeit Friedrichs Ii. abhanden gekommene Reichsgut (Domnen, nutzbare Rechte, Gerichtsgeflle) zurckgegeben werden sollte. Auf Grund dieses Beschlusses erffnete Rudolf gegen den König von Bhmen ein gerichtliches Verfahren. Als-Ottokar auf wiederholte Ladung nicht erschienen war, wurden ihm seine Reichslehen als entwendetes Reichsgut aberkannt und die Reichsacht der ihn verhngt. Als Rudolf gegen ihn zu Felde zog, leistete Ottokar die Huldigung und erhielt Bhmen und Mhren zurck, aber die brigen Lnder sielen an das Reich. Aber schon im Jahre 1278 kam es zwischen beiden Knigen zum Kriege. Ottokar wurde in der Schlacht auf dem Marchfelde geschlagen und fiel. Bhmen und Mhren gingen an seinen Sohn der. 1282 belehnte Rudolf seine Shne mit sterreich, Steiermark und Krain und grndete damit die Macht des Hauses Habsburg im Osten. Rudolf bemhte sich den Landfrieden im Reiche aufrecht zu erhalten. In Thringen griff er krftig durch. Im Norden des Reiches aber sprte man nur wenig von seiner Macht. Es milang ihm, noch bei Lebzeiten einen seiner Shne zum Nachfolger im Reiche whlen zu lassen. 73 Jahre alt, starb er 1291 zu Speyer. 74. Adolf (1292 -1298). Albrecht I. (12981308). Nach Rudolfs Tode whlten die Kurfrsten den Grafen Adolf von Nassau zum König. Er war ein ritterlicher Mann und wegen seiner Tapferkeit im Rheinlande hoch berhmt. Wie Rudolf, suchte er sich alsbald eine Hausmacht zu verschaffen. Der Landgraf Albrecht von Thringen, der seit dem Aussterben der Markgrafen von Meien mit seinem Sohn um die Nachfolge haderte, trat dem Könige seine Rechte ab. Adolf er-oberte Thringen und Meien. Da aber die Kurfrsten hiermit nicht einverstanden waren, setzten sie ihn widerrechtlich ab und bertrugen die Krone an Albrecht von Habsburg. Bei Gllheim am Donnersberg fiel Adolf in der Schlacht gegen Albrecht. Albrecht I. geriet bald in Konflikt mit den Kurfrsten, aber er ntigte sie, sich ihm zu unterwerfen. Er machte auf Meien Ansprche geltend, aber sein Heer wurde geschlagen. 1308 wurde er von seinem Neffen Johann (Parricida) an der Reu ermordet. 75. Bonifatius Viii. Das groe Ereignis des beginnenden 14. Jahrhunderts ist der Zusammenbruch der ppstlichen Machtstellung. Bonifatius Viii. hatte alle Ansprche auf die weltliche Ober-Herrschaft des Papstes, die seine Vorgnger erhoben hatten, wieder auf-genommen, ja wenn mglich noch berboten. Dem König Albrecht gegen-ber nahm er das Recht auf Prfung der deutschen Knigswahl in Anspruch. Wie der Mond sein Licht von der Sonne empfange, so habe
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