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1. Geschichte des preußischen Staates - S. 132

1872 - Langensalza : Greßler
132 Das Knigreich Preußen in seiner Machtflle. am 2. Mrz zu Versailles den vorlufigen Brieden unter-zeichnete, welcher feststellte, oajz Frankreich d Milliarden Kriegskosten zahlen und das Elsa (mit Ausnahme Belforts) und Deutsch-Lothringen abtreten sollte. Die endgltige Feststellung des Friedens, in welchem genannte Bedingungen festgehalten wurden, fand am 16. Mai m Frank-[urt a. M. statt. ----- 'Much"nach der Unterzeichnung des vorlufigen Friedens hielten 30,000 Deutsche ihren Einzug in Paris, und als sie bald aus demselben zurckkehrten und der König der sie und noch 15,000 andere Truppen vor Paris eine Heerschau abhielt, sprach er ihnen und ihren Commandenren seinen tiefgefhlten Dank und feine volle Anerkennung fr ihre groen, ruhmreichen Leistungen aus, wobei er mit den Worten schlo: Vergessen wir aber nicht, da wir alle der Vorsehung unfern Dank schulden, welche es gewollt, da wir das Werkzeug sein durften, um so groe welthistorische Ereignisse herbeizufhren. Leben Sie wohl bis zum Wiedersehen in der Heimath. Am 13. Mrz reiste der König vom Schlosse Ferriers ab nach Berlin. ^ Am Wartesalon des Bahnhofs hfgelnnut Blumen bekrnztes Schild, auf welchem die Worte standen: Gott geleite unfern Kaiser! Bis zur Grenze des Vaterlandes waren es nur freudige Zurufe der deutschen Truppen, die dem geliebten Monarchen entgegenhallten, von da ab aber um-rauschten ihn von Bahnhof zu Bahnhof die ungemessensten Freudenrufe eines dankbaren Volkes, in welche sich das Gelut der Glocken und der Donner der Geschtze mischte. So ging es fort, bis der Zug in Begleitung des Kronprinzen und der Prinzen Karl und Adalbert am 17. Mrz Nachmittags in dem beraus reich geschmckten Potsdamer Bahnhof in Berlin an-langte. Die Knigin war ihrem hohen Gemahl mit der Krn-Prinzessin entgegengefahren, während die Knigin Wittwe, der Groherzog von Baden und mehrere Prinzen und Generle den König und Kaiser aus dem Bahnhof in Berlin empfingen. Unter brausendem, nicht endenwollendem Hurrah dichtgefchaarter Volksmassen bestieg der König und Kaiser seinen Wagen und fuhr, nach allen Seiten huldvoll grend, nach seinem Palais, von wo aus er sich noch wiederholt auf dem Balkon desselben den von feuriger Begeisterung erfllten Tausenden zeigen mute. Bald nach der Rckkehr des Kaisers ward der erste Reichs-tag des neuen deutschen Reiches einberufen, und der Kaiser selbst
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