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1. Geschichte - S. 75

1892 - Breslau : Hirt
Lektion 11: Friedrich Wilhelm Iv. 75 b. Erzhle, wie der König fr die Kunst, namentlich fr die Baukunst, gesorgt hat. Wer hatte frher auf der Marienburg gewohnt? Das herrlichste dieser Bauwerke, die schnste Kirche Deutschlands, ist der Klner Dom. Schon 1248 wurde der Bau desselben begonnen, spter blieb er liegen und schien eine Ruine werden zu sollen. . 1842 legte Friedrich Wilhelm den Grundstein zum Weiterbau, 1880 ist er vollendet. Wodurch hoben sich Handel und Gewerbe in hohem Grade? Nenne berhmte deutsche Fabrikstdte! Fabriken! Was that der König zur Hebung des Seehandels? Welchen Kriegshafen haben wir jetzt noch auer Wilhelmshaven? Leider wurde der König in der Sorge fr das Wohl feines Volkes durch eine sehr bewegte Zeit gestrt. C. Vortrag. 4. Schon Friedrich Wilhelm Iii. hatte in allen 8 Provinzen Provinzialstnde errichtet; alle drei Jahre traten dort die von den drei Stnden, den adeligen Gutsbesitzern, den Stdtern und den Bauern, gewhlten Abgeordneten zusammen, um mit der Regierung neue Gesetze zu beraten. Friedrich Wilhelm Iv. bildete 1847 aus diesen Provinzialstnden den vereinigten Landtag, der sich in Berlin ver-sammelte, und dem er freiwillig auch das wichtige Recht verlieh, Steuern zu bewilligen und zu versagen. Gleich bei der ersten Versammlung desselben legte der König gegen den berhand nehmenden Unglauben das schne Bekenntnis ab: Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!" das ein Wahlspruch des ganzen Hohenzollernhauses geworden ist. Aber viele Abgeordnete erklrten die ihnen gewhrten Rechte fr nicht ausreichend. Da brach pltzlich 1848 in Paris von neuem eine Revolution aus; der dortige König wurde vertrieben und das Land fr eine Republik erklrt. Auch in Deutschland erhob sich in mehreren Stdten das Volk. In Berlin erschienen zahlreiche Unruhstifter, namentlich Franzosen und Polen, welche das Volk aufwiegelten. Friedrich Wilhelm war bereit, seinen Unterthanen grere Rechte und Freiheiten zu gewhren, und ver-kndete solches einer groen Volksmenge, die sich vor dem Schlosse ein-gefunden hatte. Jubelnd wollte sich die Versammlung schon auflsen, als pltzlich von unbekannter Hand zwei Schsse fielen. Wir sind verraten! Zu den Waffen!" schrie jetzt die Menge, und nun entstand (am 18. Mrz 1848) ein mrderischer Straenkampf zwischen dem Militr und den Brgern. Um dem Blutvergieen ein Ende zu machen, lie der König die siegreichen Truppen aus Berlin abrcken, darauf kehrte die Ruhe und spter auch die Ordnung zurck.
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