Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. II = Oberstufe - S. 3

1905 - Breslau : Handel
3 1) Vergrerung der Mark durch Gebiete auf dem rechten Elbufer. Albrecht war ein kluger, tatkrftiger Fürst. Zuerst suchte er auf dem rechten Elbufer seine Herrschaft auszudehnen. Hier herrschten zwei unabhngige Wendenfrsten) der eine hatte seinen Sitz in Havelberg, der andere in Brandenburg. Der erstere wurde besiegt und sein Land, die Priegnitz, erobert. Mit dem andern, namens Pribislaw, schlo Albrecht Freundschaft. Derselbe war ein Christ. Damit sein Land nicht an seine heidnischen Verwandten fiel, setzte er vor seinem Tode Albrecht zum Erben ein. Dadurch erwarb Albrecht das Land an der mittleren Havel mit der Hauptstadt Brandenburg. Nun nannte er sich Markgraf von Brandenburg. Der Kaiser verlieh ihm das Erbrecht und erhob das Land zu einem Reichsfrstentum) es stand also jetzt unmittelbar unter dem Kaiser. Auch die Erzkmmererwrde wurde dem Markgrafen verliehen. 2) Verbreitung des Christentums und Verbesserung des Landes. Albrecht konnte jetzt dem Christentum einen festeren Halt geben. Das erreichte er dadurch, da er christliche Deutsche ins Land zog. Zuerst erhielten Albrechts Krieger Besitztum in der Mark. Doch ihre Zahl reichte nicht aus, um die verdete Mark zu bevlkern. Auf einer Reife nach dem Heiligen Lande hatte Albrecht Mnche kennen gelernt, welche den Ackerbau gut verstanden. Diese lud er ein, in die Mark zu kommen. Sie suchten sich die waldreichen Gegenden auf, um sie fr den Anbau fhig zu machen. Da pflanzte mitten im Urwalde der Abt das Kreuz zum Zeichen der Besitznahme aus) einige Mnche fllten die Bume, andere rodeten die Wurzeln aus, wieder andere zndeten sie an, um einen lichten Raum zu schaffen. Sie waren auch geschickt, das Wasser in Teichen zu sammeln und durch Kanle abzuleiten,-so verwandelten sie Smpfe in Wiesen- und Gartenland. Aus ihrem Kloster hatten sie Smereien mitgebracht, aus denen sie Gemfe zogen) auerdem pflanzten sie Obstbume. Aber weil viele Wenden aus-gewandert waren, fehlte es immer noch an Bewohnern. Da forderte Albrecht Flamlnder (aus Belgien) und Hollnder auf, nach der Mark zu kommen. Es waren fleiige, geschickte Leute. Sie erhielten Land-besitz und legten Drfer an. Vorzglich verstanden sie den Bau von Dmmen, um die Flsse einzuschrnken. Auch lehrten sie die Herstellung von Ziegeln zum Huserbau. Der im Sden der Mark gelegene Hhenzug, der Flming, fhrt von den Flamlndern den Namen. Weil im Osten das Land noch gefhrdet war, schtzte es Albrecht durch Burgen, die eine starke Besatzung hatten. So kehrten Ruhe und Ordnung in der Mark ein; die Bistmer Havelberg und Branden-brg wurden wieder errichtet, und als Albrecht 1170 starb, war das Christentum im Lande befestigt, und Wenden und Deutsche lebten vershnt nebeneinander. 3) Albrechts Nachfolger. Alle anhaltinifchen Markgrafen haben sich Albrecht den Bren zum Muster genommen. Sie waren sehr ttige Fürsten und hielten stets treu zum Kaiser. Bis zur Oder 1*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer