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1. II = Oberstufe - S. 68

1905 - Breslau : Handel
68 3) Attila. Einige Zeit nachher mrben die Hunnen wiederum gefhrlich. Ihr König hie Attila ober Etzel. In der Ebene zwischen Donau und Thei hatte er sein Lager ausgeschlagen. Hier stand sein hlzernes Gebude, das mit vielen Gngen und Hallen geziert war. Viele Völker gehorchten ihm. An seinem Hose wurde hunnisch, deutsch, lateinisch und griechisch gesprochen. Attila war klein von Wuchs, aber breit und krftig. Sein liebster Name war Godegisel, d. i. Gottes-geiel zur Bestrafung der Welt. Schrecklich war er gegen die Feinde, mild und gtig aber gegen die, welche er in Schutz genommen hatte. Im Frieden sa er selbst zu Gericht und sprach Recht ohne Unter-schied. Er liebte die Pracht um sich her. Bei Gastmhlern speisten die Gsfe aus goldenem Geschirr) Attila selbst aber lebte einfach und hatte einen hlzernen Becher. An der Tafel verherrlichten Snger seine Taten in Liedern, und der Hofnarr trieb seine Spae; Attilas Antlitz aber blieb ernst. Dieser mchtige Herrscher brach im Jahre 451 mit 700 000 Mann nach Westen aus. An der Donau ging er auf-wrts und wandte sich dem Rheine zu. Straburg, Worms', Speier, Mainz, Trier wurden erobert und geplndert. Aber bei Chalons an der Marne ward ihm ein Ziel gesetzt. Hier hatten sich Rmer und Germanen zu einem ebenso starken Heere vereinigt, und es begann eine der gewaltigsten Schlachten der Welt. Bei einbrechender Nacht mute sich Attila zurckziehen. Er lie Pferdesttel und Schilde zu einem Scheiterhaufen auftrmen, um ihn im Notfalle anzuznden und in den Flammen zu sterben) indes die Feinde griffen ihn nicht an. Er entkam der den Rhein, zog nach Italien und bedrohte Rom. Aber die Bitten des Papstes Leo bewogen ihn, von der Plnderung abzustehen. Bald darauf starb er pltzlich. Er wurde in einen goldenen Sarg gelegt, dieser in einen silbernen und beide in einen eisernen. Die Arbeiter, die sein Grab gemacht hatten, wurden umgebracht, damit niemand wisse, wo der groe Hunnenknig ruhe. Der Irankenknig Khtodwig, 481511. Die Franken waren der germanische Stamm, der am wenigsten von der Vlkerwanderung berhrt worden war. Sie wohnten zwischen dem Nieder-Rhein und der Schelde. Der Ardennenwald hatte sie vor den Einfllen der wandernden Stmme geschtzt. Im 5. Jahrhundert kamen sie unter dem König Chlodwig aus dem Hanse der Merowinger zu groer Macht. Derselbe war erst 15 Jahre alt, als er 481 seinem Vater folgte, aber sein Geist war schon auf Krieg und Eroberungen gerichtet. Zur Erreichung seines Zieles scheute er kein Mittel. Um seine Herrschaft der alle Franken zu befestigen, lie er seine Verwandten durch Meuchelmord aus dem Wege schaffen. Dann war sein Bestreben auf die Eroberung von ganz Gallien, des heutigen Frankreichs, gerichtet. Hier bestand in der Mitte noch ein Teil des rmischen Reiches unter einem Statthalter, im Sdosten wohnte der
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