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1. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 21

1892 - Breslau : Goerlich
- 21 --Ii Friedrich alle Lnder auer Brandenburg nehmen. König Friedrich sollte Markgraf von Brandenburg werden. Er erfuhr aber die Plne seiner Gegner frhzeitig und beschlo, ihnen zuvorzukommen. 2. Das Jahr 175 6. Im Jahre 1756 rckte Friedrich nach Sachsen und schlo das schsische Heer ein. Ein starkes sterreichisches Heer kam den Sachsen zu Hilfe. Friedrich zog ihm aber entgegen und besiegte es bei Lowositz. Dann nahm er das ganze schsische Heer gefangen und blieb den Winter der in Sachsen. Das Jahr 175 7. Im Frhjahr 1757 rckte Friedrich in Bhmen ein. Die sterreicher hatten eine sehr gnstige Stellung bei der Festung Prag eingenommen. Friedrich griff sie an, aber seine Soldaten konnten anfangs nicht vorwrts kommen. Da sprang der 73 jhrige Feldmarschall Schwerin vom Pferde, ergriff eine Fahne, trug sie den Soldaten voran und rief: Mir nach, Kinder!" Er wurde von mehreren Kugeln durchbohrt, aber die Soldaten strmten voran und gewannen die Schlacht. Der König betrauerte aber den Verlust vieler tapferen Soldaten und vor allem den tapferen Schwerin. Nach der Schlacht zogen sich die sterreicher in die Festung Prag zurck. Friedrich wollte die Stadt erobern und das ganze Heer gefangen nehmen. Daher schickte Maria Theresia ein anderes, sehr starkes Heer gegen Friedrich. Dieser griff es bei Kollin an, wurde aber gnzlich geschlagen. Fast die Hlfte des Heeres und der grte Teil des Geschtzes ging verloren. Der König war tiefbetrbt. Als der Rest seiner geliebten Garde an ihm vor-berzog, traten ihm die Thrnen in die Augen. Kinder", sagte er, ihr habt heute einen schlimmen Tag gehabt, aber habt nur Geduld, ich will alles wieder gut machen." Auf die Nachricht von der Niederlage Friedrichs brachen von allen Seiten die Feinde in Preußen ein. Die Russen kamen von Osten, die Schweden von Norden, die Franzosen von Westen. Friedrich zog zuerst den Franzosen ent-gegen, die berall das Land ausplnderten und schon bis nach Thringen vorgedrungen waren. Bei dem Dorfe Robach kam es (am 5. November) zur Schlacht. Das Heer der Franzosen war fast dreimal so stark als das Friedrichs, und die Franzosen prahlten schon, da ihnen kein Preuße entwischen werde. Friedrich hatte sein Heer auf Hgeln aufgestellt und lie seine Soldaten ihr Mittagsmahl einnehmen. Pltzlich wurde auf den Hgeln alles lebendig, die Preußen strzten von allen Seiten auf die Franzosen, die in Todesschrecken gerieten und die Flucht ergriffen. Der tapfere Seydlitz jagte den Feinden nach, die ihr gesamtes Kriegsgert im Stiche lieen, Waffen und Gepck wegwarfen und sich nicht eher sicher glaubten, als bis sie der dem Rheine waren. Zwei Stunden dauerte die Schlacht; Friedrich hatte kaum 100 Tote, während die Franzosen 2000 Tote, 7000 Gefangene, der 60 Kanonen, 20 Fahnen und ihr ganzes Kriegsgert verloren. In Preußen war der Jubel groß, aber auch in anderen Lndern freute man sich der die Niederlage der Franzosen, welche' sich durch ihren Hochmut und ihre Zerstrungssucht verhat gemacht hatten. Inzwischen waren die sterreicher in Schlesien eingerckt; dorthin eilte nun Friedrich. Sein Heer war etwa 30 000 Mann stark; ihm standen 90 000 sterreicher gegenber. Bei Leuthen, unweit Breslau, stie Friedrich
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