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1. Neuzeit - S. 189

1913 - Landshut : Hochneder
— 189 — in die Domkirche die schöne gotische Kanzel. Er machte selbst bei verschiedenen Gewerbemeistern in München Einkäufe und Bestellungen vou Kirchenschmucksachen um unbemittelten Gotteshäusern je nach Bedürfnis ein Geschenk zu machen. V. Zusammenfassung. In gärungsvoller, sturmbewegter Zeit bestieg Maximilian Ii. den Thron. Bei seiner Eidesleistung sprach er die denkwürdigen Worte: „Ich bin stolz mich einen konstitutionellen König zu nennen." Mit weiser Mäßigung und Bedachtsamkeit den vorangeschrittenen Zeitverhältnissen Rechnung tragend, rief der volksfreundliche König in den 16 Friedensjahren nicht weniger als 165 neue, höchst wohltätige Gesetze ins Leben. Diese streng konstituionelle Gesinnung bewahrte sich der König zeitlebens. Als sich 1859 Mißhelligkeiten zwischen Ministerium und Kammer ergaben, erklärte er: „Ich will Frieden haben mit meinem Volke!" und entließ das Ministerium. Von seinem Vater in deutschnationalem Geiste erzogen, trat der König auch jederzeit für die deutsche Einigung ein. Aber er wollte nur ein v Deutschland mit Österreich. Sein Lieblingsgedanke die Mittelstaaten' unter Bayerns "Führung zu vereinen und dann mit Österreich und Preußen eine Dreiheit zu bilden, ließ sich jedoch auch nicht verwirklichen. In der schleswig-holsteinischen Angelegenheit trat er für die Unabhängigkeit Holsteins von Dänemark ein. Als 1863 wieder Gefahr bestand, daß Schleswig-Holstein dem Deutschtum verloren gehe, hielt er sich gerade in Italien auf; denn er war seit Jahren leidend und hatte dort Erholung gesucht. Trotz der ungünstigen Jahreszeit (es war im März 1864) eilte der König nach München zurück um bei der Mobilmachung der Truppen anwesend zu sein. „Mein Volk ahnt nicht", äußerte er damals, „welches Opfer ich ihm bringe." Von da an wankte seine Gesundheit immer mehr. Am 8. März 1864 erkrankte er an Rotlauf, der rasch die ganze Brust ergriff und am 10. März 1864 entriß ihn ein jäher Tod dem trauernden Volke. Seine Regierunaszeit war eine Glanzzeit für die Wissenschaften. Zusammenfassung. (Nach Weber, Schlosser u. a.) I. Die neuen Ideen vom Staate. 1. Der konstitutionelle Gedanke. Wie durch Anwendung von Dampfkraft und Elektrizität das wirtschaftliche Leben im 19. Jahrhundert gewaltig umgestaltet wurde, so erfuhr das staatliche Leben der Kulturvölker im genannten Zeitalter durch zwei große politische Ideen, die als Ergebnisse der franzö-
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