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1. Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule - S. 43

1912 - Nürnberg : Korn
— 43 — In Krieg mit beit Zachst». Veranschaulichungsmittel: a) Sturz der Jrmensäule. Von Alfred Rethel. b) Taufe Wittekinds. Von Alfred Rethel. I. Stufe. 1. Welche Religion haben jetzt alle Deutschen? Und vor der Völkerwanderung? 2. In welchen Ländern verkündete Bonifatius das Christentum? 3. Ob wohl nun das Christentum schon in ganz Deutschland eingeführt war? Ii. Stufe. 1. A. Erzählung. Neben den Franken wohnten die Sachsen. Diese waren noch Heiden. Fast jedes Jahr kamen sie hinüber ins Frankenland und sengten, raubten und mordeten. Da dachte Kaiser Karl; „Ich will die Sachsen zwingen, Frieden zu halten und Christen zu werden." Er zog mit einem Heere gegen sie, besiegte ihren Herzog Wittekind und zerstörte die Jrmensäule, wo die Heiden zu ihren Göttern beteten. Jetzt kamen die sächsischen Edelleute zum Kaiser und sprachen: „Was verlangst Du von uns?" Karl antwortete: „Lasset Euch taufen und gebet der Kirche den Zehent!" Da schwuren die Sachsen dem Kaiser Treue und Gehorsam. Nur ihr Herzog Wittekind war nicht gekommen und hatte nichts versprochen. Als nun die fränkischen Geistlichen im Sachsenlande erschienen und überall die heidnischen Altäre zerstörten, da hetzte Wittekind das Volk auf und sprach: „Sollen die Kirchen der Christen mehr gelten als die Altäre unserer Götter?" Da brannte das erzürnte Volk die christlichen Kirchen nieder und jagte die Priester aus dem Lande. Allein alsbald erschien Karl mit einem Heere in Sachsen-Mehrere Vornehme des Landes ließ er an einem Tage mit dem Schwerte hinrichten. Hierauf versöhnte er sich mit Wittekind und bewog ihn, sich taufen zu lassen. Endlich nahm er mehrere tausend Familien gefangen und führte sie fort ins Frankenreich. In den menschenleeren Gegenden aber siedelte er christliche Franken an und gründete Bistümer und Klöster. Dreißig Jahre hatte der Krieg gedauert. Nun aber nahmen die Sachsen das Christentum an und ließen sich taufen.
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