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1. Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule - S. 53

1912 - Nürnberg : Korn
— 53 — Sinig Heinrich besiegt bic Ungarn. (931) Veranschaulichungsmittel: Schreibers geographische Charakterbilder. Nr. 11. Die Pußta. I. Stufe. 1. Manche Städte sind mit Mauern, Türmen und Gräben umgeben. 2. Aber die Mauern sind an vielen Stellen verfallen: die Türme stehen leer; die Gräben sind trocken und zum Teil eingefüllt; die Tore stehen Tag und Nacht offen. Alle diese Dinge sind also jetzt ganz unnütz. 3. Sie müssen aber früher doch notwendig gewesen sein. Warum wurden sie wohl gebaut? Ii. Stufe. 1. A. Erzählung. Als Heinrich I. deutscher König war, ritten die Ungarn auf ihren schnellen Pserden herein ins Land. Sie raubten den Bauern das Vieh, schlugen die Männer tot, führten Weiber und Kinder gefangen mit fort und brannten die Ortschaften nieder. Bevor sich aber die deutschen Krieger versammelten, waren die Ungarn mit ihrem Raube längst wieder fort über alle Berge. Da nahm Heinrich einen Fürsten der Ungarn gefangen. Die Ungarn wollten ihn mit vielem Gelde loskaufen: allein Heinrich antwortete: „Euren Fürsten sollt ihr umsonst haben, wenn Ihr Frieden haltet neun Jahre lang." Das versprachen die Ungarn, und Heinrich gab ihnen obendrein jedes Jahr Geschenke. Während dieser Zeit verbesserte der König das Heer. Er lehrte das Fußvolk in geschlossenen Reihen fechten, vermehrte die Reiterei und übte sie in flinken Wendungen. Auch ließ er steinerne Häuser bauen und alle größeren Ortschaften mit Mauern, Türmen und Wassergräben umgeben. In diese Burgen sollten die Bauern fliehen, wenn der Feind kam. So waren die neun Jahre vergangen. Als nun die Boten der Ungarn kamen, um den Zins zu holen, sprach Heinrich spöttisch zu ihnen: „Nicht mit Gold, mit Eisen wollen wir Euch bezahlen!" Da fielen die Ungarn schon im nächsten Jahre (933) in zwei großen Haufen in Deutschland ein. Aber die Bauern flohen in die Städte, und gegen die hohen Mauern und Türme konnten die Feinde nichts ausrichten. So kamen sie bis nach Merseburg
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