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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 46

1898 - Altenburg : Pierer
46 Weise geoffenbart hatten und fr unbesiegbar galten. Gustav Adolf ver-fgte nur der die Hlfte tchtiger und erprobter Streiter; denn das schsische Heer, das zu ihm gestoen war, bestand aus neugeworbenen, des Krieges noch unkundigen Scharen, die beim ersten Ansturm die Flucht ergriffen. Wodurch errang Gustav Adolf den Sieg? Die Tapferkeit, der Mut und die Ausdauer, sowie die treffliche Schulung der schwedischen Soldaten und das Feldherrngeschick des Schwedenknigs trugen den Sieg davon. Welche Bedeutung hatte dieser erste Sieg Gustav Adolfs? Die Siegesfreude der Protestanten! Wie uerte sie sich wohl? Jetzt lebte in den bedrckten und bekmmerten Herzen der Protestanten die Hoffnuug auf Rettung wieder auf und stille Dankgebete stiegen zu dem Lenker der Schlachten empor. Gustav Adolf selbst warf sich inmitten der zahlreichen Toten und Verwundeten auf die Kuiee und gab seiner feurigen Siegesfreude Ausdruck in einem heien Dankgebete gegen Gott. Und auf Seiten der Feinde? Schrecken be-mchtigte sich ihrer; Tilly, dessen Kriegsruhm mit einem Male vernichtet war, ward mit Wut und Zerknirschung erfllt. Das kaiserliche Heer war vollstndig geschlagen und zum grten Teile vernichtet; nur= klgliche Reste hatten sich gerettet. Der Kaiser war ohne Heer, Gustav Adolf ohne Feind. Jetzt stand ihm der Weg durch ganz Deutschland offen; er konnte jetzt nach den kaiserlichen Erblndern selbst vordringen und den Kaiser zum Frieden zwingen. Viele Reichsfrsten und Reichsstdte wurden zum Anschlu veranlat. b) Gustav Adolfs Zug durch die Pfaffengasse. Nach dem Siege bei Breitenfeld stand dem Schwedenknig Gustav Adolf ganz Deutschland offen. Jetzt wandte sich der khne Glaubensheld durch Thringen und Franken nach dem Maine, während die Sachsen nach Bhmen vorrckten. Jgo wurde der Krieg in die Gebiete der katholischen Fürsten getragen, siegreich drang Gustav Adolf nach dem Rheine vor. Noch vor Beginn des Winters hatte er Franken und den grten Teil der Pfalz erobert ; triumphierend zog er in Frankfurt ein, und auch Mainz siel in feine Hnde. berall, wohin er kam, wurde er von den Protestanten als Retter ihres Glaubens begrt. Tilly hatte inzwischen wieder ein Heer gesammelt und war nach Franken gezogen. Hier hatte er Bamberg, das von den Schweden besetzt gehalten wurde, genommen. Im Frhjahr des Jahres 1632 brach Gustav Adolf von Main^ auf, Vertrieb Tilly ans Franken und zog als Sieger in Nrnberg em, wo er mit Jubel begrt wurde. Bon da aus verfolgte er Tilly, der nach der Donau gezogen war. Am Lech stellte sich dieser dem siegreichen Schwedenknig entgegen, um dessen Siegeslauf zu hemmen. Doch ^tlly wurde vollstndig geschlagen und im Gewhle der Schlacht tdlich verwundet; 14 Tage nach dieser Niederlage starb Tilly. Nach diesem Siege zog Gustav Adolf den Lech aufwrts nach Augsburg, wo er den lutherischen Gottesdienst wiederherstellte, und bald darauf hielt er seinen Einzug in Mnchen. Sachliche Vertiefung: Warum wandte sich der Schweden-knig nach dem Siege bei Breitenfeld nach Sddeutschland? Er wollte den Krieg in das Gebiet seiner Feinde tragen, wollte auch seinen Bundesgenossen, den Franzosen nher sein. Welche Erfolge hatte er? Ganz Frauken und die Pfalz werben erobert. Der Erz-
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