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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 284

1898 - Altenburg : Pierer
284 wohl denken? (Friedrich Wilhelm Iv.) Ob der Vorschlag Beifall findet? (Es war feine Stimmung fr ihn da.) Da whlte man auf den Vor-schlag H. v Gagerns den Erzherzog Johann von sterreich zum Reichs-Verweser und der Bundestag gab seine Zustimmung zu dieser Wahl. Was wird nun zu beraten sein? (Reichsverfassung.) Es erfolgte nun die Beratung der Grundrechte, die sich sehr in die Lnge zog und zu heftigen Redekmpfen Veranlassung gab. Unterbrochen wurden die Ver-Handlungen durch das Klner Dom'banfest. (Friedrich Wilhelms Iv. Reden Begeisterung der Abgeordneten.) Aber nimmt uus dies nicht wunder? (Ja. Friedrich Wilhelm Iv. hatte doch mit der Nationalversammlung gebrochen, weil sie ihn des Friedensbruches angeklagt hatte.) Wie war das wohl gekommen? Die Ursache hierzu lag in Schleswig-Holstein. Friedrich Vii. von Danemark erklrte nmlich kurz nach seinem Regierungsantritte diese beiden Herzogtmer fr Stcke der dnischen Monarchie. Da erhoben sich die Schleswig-Holsteiner. Es kam zum Kampf; preuische Truppen rckten em und kmpften unter General von Wrangel siegreich gegen die Dnen, .lber warum schritt Preußen ein? (Schleswig-Holstein gehrte zum deutschen Bunde. Die Dnen suchten nun durch eine Blokade der deutschen Ostseehfen den beutfchen Handel zu fchdigen. Da begann man mit Dnemark Unterhandlungen; aber Dnemark zeigte sich unnachgiebig, weil es bei England und Rußland Untersttzung fand. Da schlo Preußen mit Dnemark den Waffenstillstand zu Malm. (Be-stimmungen!) Welche Wirkungen hatte das Verhalten Preuens? In ganz Deutsch-land herrschte darber groe Unzufriedenheit. In der Nationalversammlung entspannen sich darber lange, lebhafte Debatten. Was verlangte man wohl? . . Die demokratischen Abgeordneten benutzten diese Gelegenheit und reizten _ das Volk gegen das Parlament ans.' Es kam auch bald zum ffentlichen Aufstande, wobei verschiedene Abgeordnete von der wtenden Menge auf der Strae angegriffen, zwei sogar gettet wurden. berschrift: Die Beratung der Grundrechte und der Frankfurter Septemberaufstand. Ob man nun weiter beraten wird? Man schritt nun zur Beratung der Reichsverfassung. Was wird man dann bestimmen? (Die wichtigsten Artikel werden betrachtet!) Bei der Beratung der Reichsverfafsuug veranlat? die sterreichische Frage" wieder recht strmische Debatten. Es wurde nmlich von dem Verfassungsausschu der Antrag gestellt, da kein deutsches Land mit einem nichtdeutschen zu einem Staate vereinigt sein drfe; habe nun wie dies in sterreich der Fall sei ein deutsches Land mit einem nichtdentschen Lande dasselbe Staatsoberhaupt, so sei das Verhltnis zwischen beiden Lndern anders zu ordnen. Was hatte dieser Antrag zur Folge? (Osterreich mute sich jetzt entscheiden.) .Da empfahl H. . Gagern die Grndung eines deutschen Bundesstaates ohne sterreich. Wie wird sich Osterreich dazu verhalten? (Fürst Schwarzenberg erklrte im sterreichischen Reichsrat, da die gegenwrtig bestehende staatliche Einheit sterreichs notwendig sei.) Daraufhin betonte H. v. Gagern, da sterreich nach der Erklrung des Fürsten Schwarzenberg nicht in den deutschen Bnndes-
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