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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 287

1898 - Altenburg : Pierer
287 Fürsten nicht die geringste Stimmung fr den Vorschlag Preuens; man wittert hinter diesem allerlei selbstschtige Absichten Preuens.) Ob die brigen nun noch am Dreiknigsbund" fest-halten? Hannover und Sachsen, welche bott Anfang an schwankend gewesen waren, verlieen die Union. Warum traten Hannover und Sachsen aus? Die Union beschftigte sich nmlich Ende September 1849 mit den Reichstagswahlen, noch ehe mit Bayern und Wrttemberg die Verhandlungen angeknpft waren. Dagegen erhoben Sachsen und Hannover Einspruch, und als sie nicht gehrt wurden, schieden sie aus dem Bunde aus, nachdem sie zunchst im geheimen mit den sddeutschen Regierungen und mit Osterreich verhandelt hatten. Was hat man da wohl beratschlagt? (Untergrabung der Union.) Ob Preußen jetzt die Unionsbestrebungen ausgab? Trotzdem gingen die Wahlen vor sich und dieselben fielen fr die preuischen Plne gnstig aus. Ju Sachsen und Hannover hattte man natrlich keine Wahlen vorgenommen. Am 20. Mrz wurde der Reichstag in Erfurt erffnet. Worber wird der Reichstag verhandeln? (Reichs-Verfassung.) Nach lngeren Verhandlnngea wurde der Entwurf genehmigt. Was wird dieses Vorgehen der Union zur Folge haben? Osterreich suchte jetzt auf alle Flle die Union zu sprengen; darum schrieb es auf den 10. Mai 1850 eine Bundes-Plenarversammlung nach Frankfurt aus, woselbst eine Revision der Bundesverfassung vorgenommen werden sollte. Preußen protestierte dagegen, doch vergebens. Was wird jetzt der Preuenknig thun? Jetzt lud der König von Preußen smtliche Unionsfrsten auf den 8. Mai zu einem Kongre nach Berlin ein. Die meisten derselben er-schienen, einige lieen sich durch ihre Minister vertreten; Sachsen lehnte ab; Hannover war nicht eingeladen worden. Was wurde hier beraten? Zunchst wurde der die Verfassung beraten und der die Ab-nderungsvorschlae, welche seitens des Erfurter Parlamentes gemacht worden waren. Die meisten Staaten genehmigten dieselbe. Trotzdem wurde dieselbe noch nicht verkndigt. Man setzte deshalb eine provisorische Unions-Regierung ein, welche von Preußen unter dem Beirat des Frsten-kolleginms gefhrt werden sollte. Sodann beriet man der die Stellung zum neuen Bundestag in Frankfurt. Die Ansichten darber waren sehr verschieden. Es wurde beschlossen: die Frankfurter Versammlung habe nicht das Recht, Be-schlsse zu fassen, welche fr die nicht zustimmenden Regierungen Geltung htten; ebenso knne die Union der Neugestaltung des Bundes nicht zu-stimmen, da durch eine solche die berechtigte Stellung der Union nicht gesichert werde. Man wolle aber jedoch an den Frankfurter Ver-
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