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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 304

1898 - Altenburg : Pierer
304 - von Hessen gehandelt. Sachsen war durch seinen Minister von Beust, der in diesem Lande den Preuenha aufs heftigste zu schren verstand, ebenfalls auf sterreichs Seite gedrngt worden. Dem Beispiel dieser drei Staaten folgte Nassau. Was wird dies zur Folge haben? Sofort rckten die Preußen in alle drei Lnder ein; mit betubender Schnelligkeit fielen die Schlge. Uber die Elbe aus Holstein kam General Manteuffel, von Westfalen Vogel von Falckenstein, und schon am 17. Juni stand eilt Heer in der Hauptstadt Hannover. Ebenso schnell rckte von der Rheinprovinz her General Beyer in Kurhessen ein, besetzte am 19. Juni. Kassel und nahm den Kurfrsten gefangen, während die kurhessischen Truppen nach Sden entkamen und sich mit den Bundestruppen vereinigten. Der König von Hannover sammelte in der Eile bei Gttingen sein Heer und beabsichtigte, dasselbe ebenfalls mit den Bundestruppen zu vereinigen. Ob's ihm gelingen wird? Inzwischen hatten die Preußen Hannover besetzt und folgten nun dem Könige aus dem Fue nach. Im Sden hatte jedoch General Beyer, der Kur Hessen erobert hatte, den Weg verlegt. Was wird der König thnn? Da traf dieser Anstalten, mit seiner Armee sdstlich durch Thringen zur bayrischen Armee zu entkommen. Welchen Weg wird er einschlagen? Er zog mit seinen 20 000 Soldaten der Heiligenstadt auf Mhlhausen, doch zgernd und langsam. Folge davon? General Falckenstein hatte dadurch Zeit gewonnen, ihm auch hier Truppen in den Weg zu werfen und so fem Vordringen zu hindern. Die Hannoveraner schlugen nun den Weg nach Gotha ein und gelangten nach Langensalza. Hier angekommen, ward man wiederum unschlssig. Man rechnete be-stimmt darauf, da die Bayern ihnen entgegenrcken und fo eine Vereinigung herbeifhren wrden. Jetzt bot König Wilhelm dem König Georg nochmals ein Bndnis an; doch dieser lehnte es abermals ab. Folge davon? Die hannoverschen Truppen hatten aus den Hhen um Langensalza feste Stellung genommen. Der Anfhrer der Preußen hatte Nachricht erhalten, da die Bayern anrckten, um sich mit den Hannoveranern zu vereinigen. Um dies zu verhindern, griff er am Morgen des 27. Juni die Hannoveraner an. Die Hannoveraner waren den Preußen bei weitem berlegen. Nach heftigem Gefecht wurden die Preußen zum Rckzug gezwungen. Ob jetzt die Vereinigung der Hannoveraner und Bayern erfolgt? Nach diesem Siege htten die Hannoveraner noch immer der Gotha durchbrechen knnen. Aber schon in der Nacht vom 27. zum 28. Juni verlegte General Vogel von Falckenstein ihnen auch diesen Ausweg. In ihrem Rcken erschien General von Mantenffel. So waren sie rings von preuischen Truppen umringt, und ihre Hoffnung auf die Bayern erwies sich als eitel. Was wird geschehen? Am 29. Juni ergab sich König Georg mit seinem Heer. Die Truppen erhielten nach Ablegung der Waffen freien Abzug und wurden in ihre Heimat gesandt; der König begav sich mit dem Kronprinzen nach Wien.
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