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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 305

1898 - Altenburg : Pierer
305 Zusammenfassung: Wie sich die norddeutschen Staaten zu Preußen stellen und wie Hannover und Kurhessen im Kampfe unterliegen. So war ein Teil der Bundestruppen besiegt, nun galt es noch die sddeutschen Armeen zu schlagen! Wie wird sich der Kampf gegen diese gestaltet haben? Nachdem die Hannoveraner berwunden, waren Falckenstein und Mantenffel weiter sdwrts gezogen, um die brigen Bundestruppen zurckzudrngen. Hier standen zwei Abteilungen: die Wrttemberger, Badenser, Kurhessen, Hessen-Darmstdter, Nassauer und Frankfurter einerseits und die Bayern andrerseits. Erstere fhrte Prinz Alexander von Hessen-Darmstadt, letztere Prinz Karl von Bayern. Die Bayern waren bis in die Gegend von Hildburghausen und Meiningen vorgedrungen, als sie die Nachricht von dem Schicksal der Hannoveraner erhielten. Jetzt wollten sie sich nuu mit den Wrttembergern usw. verbinden. Die Bayern berstiegen deshalb die Nordabhnge des Rhngebirges. Falckenstein aber rckte der Vacha vor. Die Bayern versuchten einen berfall; sie wurden jedoch am 4. Juli bei Dermbach zurckgeschlagen. Jetzt marschierten die Bayern nach der frnkischen Saale hin, während Falckenstein der Fulda vor-rckte und das Rhngebirge berstieg. Bei Kissingen traf er die Bayern Es kam hier am 10." Juli zu einem hartnckigen Gefecht, in welchem die Bayern zurckgeschlagen wurden. General Vogel von Falckenstein rckte jetzt weiter westlich vor und traf am 13. Juli die Hessen-Darmstdter, die an diesem und an dem nchstfolgenden Tage ebenfalls besiegt wurden. Das Bundescorps wich nun nach dem Odenwalde zurck und gab Frank-snrt und Nassau preis, das die Preußen auch sofort besetzten. Am 16. Juli meldete Falckenstein seinem Könige: Die Lnder nrdlich vom Main liegen Ew. Majestt zu Fen." Am 21. Juli brach General von Mantenffel von Frankfurt auf und traf zunchst auf die Badenser, die zurckgeworfen wurden. Am folgenden Tage wurden die Wrttem-berger besiegt. So waren auch die sddeutschen Bundestruppen im Kampfe unterlegen. Der in Nikolsburg geschlossene Waffenstillstand beendete auch hier im Westen den Krieg. Zusammenfassung: Wie die sddeutschen Bundestruppen besiegt wurden. Sachliche Vertiefung: Wie verhielt sich der deutsche Bund gegen Preußen? Der grte Teil der deutschen Bundesstaaten folgte dem Beispiele sterreichs und ging kriegerisch gegen Preußen vor. Aer kleinere Teil, namentlich die nord- und mitteldeutschen Staaten folgten dem Beispiel Preuens, traten vom Bund zurck und gingen mit Preußen. Warum handelten die Bundesstaaten getrennt? Die kleineren Staaten Deutschlands, die sich an Preußen anschlssen, hatten wohl er-kannt, da sie nichts gegen Preußen ausrichten konnten. Sie lagen ja mitten in preuischem Gebiet. Htten sie sich an sterreich angeschlossen, so wrde Preußen ihre Lnder sofort in Besitz genommen haben. Es war also ein Akt der Klugheit, denn es handelte sich hierbei um das Fortbestehen ihrer Lnder. Sie hatten aber auch eingesehen, da die leitende Stellung unter den deutschen Staaten unbedingt Preußen gebhre und da dieses allein Deutschland zu Macht und Ansehen bringen knne, Fritzschc, Die deutsche Geschichte in der Volksschule. Ii. Teil. 3. Auflage. 20
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