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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 118

1909 - Leipzig : Teubner
118 Zweiter Zeitraum von 17401789. erkmpfte sich Friedrich zwar nicht, wie er gehofft hatte, den Gesamtbesitz Sachsens, aber doch die Winterquartiere in diesem Lande. Wenige Wochen vorher war Georg Ii. von England gestorben und Friedrichs Vetter Georg Iii. gefolgt, aber Pitts warmes Eintreten fr Preußen sicherte Friedrich auch fr das nchste Jahr die englischen Subsidien. 1761: In Sachsen fhrte Prinz Heinrich den Oberbefehl gegen Daun, während Friedrich wiederum die Vereinigung der Russen und sterreicher in Schlesien verhindern wollte. Da er aber zur Offensive zu schwach war, gelang ihm dies nicht, und er erwartete jetzt in seinem beraus fest verschanzten, im Schutze der Festung Schweidnitz Das^Lager von gelegenen Lager von Bnnzelwitz den Angriff der Feinde. Infolge unze wch. erneuter Uneinigkeit zwischen den Fhrern kam es nicht dazu, die Russen zogen sogar, weil ihre polnischen Magazine von den Preußen genommen wurden, nach Norden ab, aber während Friedrich auf dem Marsche nach Schweidnitz. Neie war1), erstrmte Laudon Schweidnitz. Auch im Westen hatte Ferdinand von Braunschweig viel Migeschick gehabt; die Franzosen hatten sogar noch eine zweite Armee aufgestellt, um die schweren Verluste in den Kolonien durch Vorteile aus deutschem Boden auszugleichen. Immerhin gelang ihnen die geplante Eroberung von Hannover und Braunschweig nicht. Aber gegen Ende des Jahres nahmen die Russen Kolberg, noch Kolberg, das sich mehrere Jahre lang heldenmtig gehalten hatte, und nun konnten, zum ersten Male während des Krieges, sterreicher und Russen auf preuischem Boden Winterquartier nehmen. 1762: Trotz seiner verzweifelten Lage lehnte Friedrich nach wie vor alle Versuche ab, die ihm eine Vermittlung des ersehnten Friedens gegen Landabtretungen in Aussicht stellten. Seine Hoffnung fr den neuen Feldzug beruhte auf den Trken und Tataren, die er nach jahrelangen Bemhungen fr einen Einfall in Rußland und sterreich gewonnen zu haben glaubte. Denn auf England war kein rechter Verla mehr: hier hatte die Friedensliebe derartig zugenommen, da Georg Iii. den ihm unbequemen Pitt, der zum Kriege gegen das offenkundig Frankreich sich nhernde Spanien riet, zu entlassen und an seine Stelle seinen Gnst-ling Bute, einen Todfeind Friedrichs, zu setzen wagte. So verlor Friedrich die englischen Subsidien, aber fr diesen Verlust schien das Geschick ihm Tod der Zarin jetzt eine reiche Entschdigung zu bieten. Im Januar war die Zarin tae ' Elisabeth gestorben, und ihr Nachfolger Peter Iii. (f. S. 105 Anm.), ein Bewunderer Friedrichs, schlo zunchst Frieden, dann ein Bndnis mit Preußen, was auch den Rcktritt Schwedens vom Kriege zur Folge 1) In der Nhe von Strehlen wurde von dem durch Laudon gewonnenen schleichen Rittergutsbesitzer v. Warkotsch der Versuch gemacht, den König gefangen-zunehmen und den sterreichern auszuliefern. 2) Im Jahre 1763 erschien in Berlin die erste trkische Gesandtschaft.
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