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1. Die Hauptereignisse der griechischen Geschichte bis zum Tode Alexanders des Großen und der römischen Geschichte bis Augustus - S. 21

1911 - Breslau : Hirt
Die ältesten Zeiten der Griechen. 21 Die beiden Völkerstämme der Dorer und Ionier unterschieden sich namentlich durch ihren Dialekt, doch auch durch ihre geistigen Eigenschaften voneinander; der Gegensatz zwischen dem ernsten, strengen Dorer und dem leichtlebigen Ionier bildet einen Hauptzug der griechischen Geschichte. Die zahlreichen übrigen Völkerschaften Griechenlands faßten schon die Alten unter dem Namen toller zusammen. a°liet Ältere Kolonisation. Schon in alter Zeit wanderten die Griechen, M-r-vielleicht unter den Nachwirkungen der dorischen Wanderung, vom Mutter- Wände lande nach den Inseln des Ägäischen Meeres und der Westküste Klein- rangen, astens aus und machten das Meer zu einem griechischen (t? r^tag d-alaooa). Man unterschied nach den drei Stämmen drei Gruppen von Besiedlungen: äolische, die von Thessalien und Böotien, ionische, die von Attika und Euböa, dorische, die vom Peloponnes ausgegangen waren. Äolisch sind die Städte auf Lesbos und Tenedos und an der Küste von Mysieu und der Troas; ionisch die Kykladen, die Inseln, die sich nach der Anschauung der Alten im Kreise um die Insel Delos lagerten, darunter Naxos und Paros, ferner der nördliche Teil der Sporaden an der Westküste Kleinasiens, darunter Samos und Chios, und die Küste von Lydien und Karien; dorisch Melos, Thera, Kreta, Kos, Rhodos und der südliche Teil der Küste von Karten. Die schnellste Entwicklung zeigten die ionischen Städte Samos, Chios, Milet, Ephesos, Kolophon und Phokäa; Smyrna war von den Äoliern angelegt, wurde aber später von Ioniern besetzt. Diese Städte verdankten ihre Blüte dem Reichtum des Bodens, einem glücklichen Klima und ihrer Lage in dem Mündungsgebiete des Hermos und Mäander, in deren Tälern die natürlichen Straßen zum Hochlande des inneren Kleinasiens ansteigen. Unter den äolischen Ansiedlungen erlangten nur die aus Lesbos gelegenen, besonders Mytilene, Bedeutung, unter den dorischen die aus der Insel Rhodos gelegenen sowie Halikarnaß. Vielleicht bilden die Kämpfe mit den früheren Bewohnern des Landes, die der Ansiedlnng vorausgehen mußten, neben sagenhaften und rein dichterischen Bestandteilen den geschichtlichen Hintergrund der Ilias und Odyssee. Jüngere Kolonisation. Seit der Mitte des 8. Jahrhunderts etwa erfolgte eine neue Ausbreitung der Griechen. Je mehr der Handel zunahm, desto mehr gewannen die Seestädte an Bedeutung, in Kleinasien vor allen Milet, in Europa Ehalkis, Eretria, Megara und namentlich Korinth. Von ihnen ging die zweite Kolonisation aus, welche die Küsten Thrakiens, des Pontos Enxeinos (des Schwarzen Meeres) und der dorthin führenden Meeresstraßen sowie diejenigen Italiens und Siziliens mit Ansiedlern besetzte. Nach den Usern des Schwarzen Meeres lockte der Reichtum an Fischen, Bauholz, Getreide, Flachs, Wein, Silber, Eisen und Sklaven
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