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1. Deutsche Geschichte bis zum Jahre 1648 - S. 1

1895 - Köln : DuMont-Schauberg
I. Die alten Deutschen. Jur Zeit der Geburt Christi war das Herz Europas, das &mb zwischen den Alpen und der Nord- und Ostsee, zwischen dem Rhein und der Weichsel, von den Deutschen, oder wie die Römer sie nannten, von den Germanen bewohnt. Dichte Wälder zogen sich von den Bergen bis tief in die Ebenen hinein. Städte und größere Dörser gab es nicht. Die alten Deutschen werden uns geschildert als groß gewachsen und mit gewaltiger Körperkraft ausgestattet. Sie hatten blaue Augen, hellblondes, langes Haar und trugen Vollbärte. Sie wohnten in einzelnen Gehöften, an welche sich die beackerten Felder, ihre Wiesen und Wälder anschlossen. Ihre Wohnung war einfach. Wein und feines Obst kannten sie nicht. Als geistiges Getränk genossen sie eine Art Vierund Meth, welcher aus Honig, Wasser und Gewürzen bereitet wurde. Die Kleidung bestand aus leinenen und wollenen Gewändern, welche die Frauen selbst gewebt und genäht hatten. Auf der Jagd und im Kriege trugen die Männer meistens Tierselle. Ihre Sitten waren streng; die Ehe hielten sie vor allem heilig. Als gute Eigenschaften werden ferner Treue, Tapferkeit und Gastfreiheit gerühmt. Ihre schlimmsten Fehler waren leidenschaftliches Würfelspiel und Unmäßigkeit im Trinken. Die Lieblingsbeschästigung der alten Deutschen war die Jagd. Weil dieselbe durch die großen Wälder und die hohen Berge anstrengend und wegen der Stärke der wilden Tiere sehr gefährlich war, so bildete sie eine gute Vorübung für den Krieg. Zu Hause verbrachten sie ihre Zeit mit Instandsetzung der Waffen und mit kriegerischen Übungen. Die Feldarbeit besorgten Frauen und Sklaven.
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