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1. Deutsche Geschichte bis zum Jahre 1648 - S. 23

1895 - Köln : DuMont-Schauberg
— 23 — Die Kaiserkrönung hatte zur Folge, daß Otto von nun an die meiste Zeit seiner Regierung in Italien zubrachte. Als er endlich zu längerem Aufenthalte wieder nach Deutschland zurückkehrte, fand er überall Ruhe und Ordnung. Ackerbau und Handel blühten. Nach außen standen die Deutschen als das stärkste Volk Europas in der größten Achtung. Otto starb 973 in Memleben- im Dome zu Magdeburg ist er begraben. Nach seinem Tode sprach das Volk viel von der väterlichen Milde seiner Regierung, von seiner Kraft und seiner Tapferkeit, die das Land von den Feinden befreite, und von seiner Frömmigkeit, wie er die Götzentempel zerstörte und Kirchen und geistliche Ordnung einrichtete. Schon seine Zeitgenossen nannten ihn den Großen. Auch die Nachkommen Ottos waren tüchtige Herrscher, aber dadurch, daß sie zu viel Zeit in Italien zubrachten, hatte Deutschland von ihnen weniger Vorteil. 4. Die fränkischen Kaiser. 1024—1125. , 3>m Jahre 1024 starb das Geschlecht der sächsischen Kaiser aus, und es wurde nun ein Adeliger aus dem Stamme der Franken zum Kaiser gewählt. Die beiden ersten Herrscher aus diesem Hause verstanden es, ihr Ansehen sowohl im Innern Deutschlands als auch nach außen hochzuhalten. Unter dem dritten aber, der als Knabe schon zur Regierung gelangte, änderten sich die Verhältnisse gänzlich. Er geriet mit dem Papste in Streit und mußte sich vor diesen: demütigen. Im Innern Deutschlands machte er sich durch Ungerechtigkeit und Willkür viele Feinde. Es kam soweit, daß ein Gegenkaiser gewählt wurde und daß seine eigenen Söhne sich gegen ihn empörten. Bei dieser Lage der Dinge ist es leicht erklärlich, daß weder der deutsche Kaiser noch eine größere Anzahl deutscher Fürsten sich an dem ersten Kreuzzuge beteiligte, einem Kriege, der gewissermaßen als ein Feldzug der europäischen Christenheit angesehen wurde. Der erste Kreuzzug. 1096—1099. Die Veranlassung zu demselben war folgende: Nachdem die h. Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, über dem h. Grabe zu Jerusalem eine
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